Fußball TuS Grevenbroich trotzt Fortuna Düsseldorf

Fußball · Im Freundschaftsspiel zur Feier seines 100-jährigen Bestehens durfte der Landesligist bis in die Nachspielzeit von einem Unentschieden träumen. Erst dann markierte der eingewechselte Marco Königs vor mehr als 1.200 Zuschauern im Schloss-Stadion den Treffer zum 2:1-Sieg des Zweitligisten.

 Wieder einmal haben TuS-Keeper Kevin Afari und David Dygacz geklärt – Ranisav Jovanovic und Alexander Nandzik (v.r.) drehen enttäuscht ab.

Wieder einmal haben TuS-Keeper Kevin Afari und David Dygacz geklärt – Ranisav Jovanovic und Alexander Nandzik (v.r.) drehen enttäuscht ab.

Foto: M. Reuter

Einen nahezu perfekten Moment erlebte Lars Faßbender gestern Abend im Match gegen den Fußball-Zweitligisten Fortuna Düsseldorf: An seinem 25. Geburtstag markierte der Kapitän des Landesligisten das Tor zum zwischenzeitlichen Ausgleich und strich nicht nur dafür ein dickes Lob von Fortunas in der Schloss-Stadt aufgewachsenen Spielführers Andreas "Lumpi" Lambertz ein: "Gratulation zum 25. und zu Deiner Leistung." Dass die als Höhepunkt der Feiern zum 100-jährigen Bestehen des Turn- und Sportverein von 1911 gedachte Partie am Ende mit 1:2 (Halbzeit 1:1) verloren ging, kratzte das Geburtstagskind nicht die Bohne. "Besser geht's doch gar nicht", stellte er mit einem glücklichen Lächeln fest.

 Das Geburtstagskind Lars Faßbender mit Andreas "Lumpi" Lambertz (v.l.).

Das Geburtstagskind Lars Faßbender mit Andreas "Lumpi" Lambertz (v.l.).

Foto: M. Reuter

Die Hausherren hatten in der Tat allen Grund stolz sein. Vor mehr als 1.200 Zuschauern boten sie allerbeste Fußballkunst und erspielten sich bis zur Pause sogar die besseren Möglichkeiten. So musste in der elften Minute nach Faßbenders Flanke Kai Schwertfeger für seinen schon geschlagenen Torhüter Andriy Popovich gegen einen Kopfball von Dustin Thissen retten. Kurz zuvor hatte Tim Allroggen mit einem fulminanten Schuss nur knapp das Ziel verfehlt (10.), auch Sven Rommerskirchen hielt haarscharf daneben (25.). In Führung gingen jedoch die natürlich nicht in Bestbesetzung angetretenen Profis: Nach einer Ecke von Marco Christ nickte Ranisav Jovanovic ein (32.). In Nöte brachte der Rückstand die kecken Gastgeber indes nicht. Ganz im Gegenteil: Nur drei Minuten später zirkelte Faßbender die Kugel zum allemal verdienten Ausgleich ins Netz. Die letzte Chance der Fortuna durch Jovanovic entschärfte kurz vor dem Halbzeitpfiff der aufmerksame Kevin Afari im Kasten des TuS.

Für den zweiten Abschnitt kündigte Fortunas Sascha Rösler, der ebenso wie Trainer Norbert Meier und der Großteil der Stammbesetzung nur zum Autogrammeschreiben mitgekommen war, Besserung an. Sein Versprechen, den großen Klassenunterschied endlich deutlich machen zu wollen, konterte TuS-Trainer Uwe Kühn jedoch lächelnd: "Ich bringe erst jetzt meine erste Elf." Düsseldorf, nun auch mit Lambertz auf dem Feld, übernahm wie geplant das Kommando, wenngleich Grevenbroich, wie bei der Salve von Marcel Koch übers Gestänge (52.), stets gefährlich blieb. In der Schlussphase wuchs der für Afari eingewechselte René Pütz auf der Linie über sich hinaus. Bis Marco Königs in der Nachspielzeit gnadenlos zuschlug. Der guten Stimmung tat das aber keinen Abbruch.

(NGZ)
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