Reiten Romy Allard holt zum Debüt Vize-Titel

Fontainebleau · Die 16-jährige gewinnt bei der U18-Europameisterschaft in Frankreich zur Premiere Mannschaftssilber mit der deutschen Dressur-Equipe.

 Freuten sich über Silber in der Dressur bei der U18-EM in Frankreich: (v.l.) Linda Erbe, Romy Allard, Marlene Sieverding und Valentina Pistner.

Freuten sich über Silber in der Dressur bei der U18-EM in Frankreich: (v.l.) Linda Erbe, Romy Allard, Marlene Sieverding und Valentina Pistner.

Foto: Sina Schaeper

Beim Debüt flirtete Romy Allard auf Summer Rose sogar mit Gold, am Ende holte die Nachwuchsdressurreiterin aus Zons bei der U18-Europameisterschaft im französischen Fontainebleau die Silbermedaille  mit dem deutschen Team.

Das Mannschafts-Turnier der Juniorinnen hatte sich über zwei Tage gestreckt: Romy Allard war mit ihrer Rappstute als zweites deutsches Paar an den Start gegangen und hatte mit 73.667 Prozentpunkten für einen satten Vorsprung der deutschen Equipe gesorgt. Ihre Teamkollegin Valentina Pistner (Bad Homburg) hatte das Viereck auf Flamboyant OLD  zuvor mit 71.788 Prozent verlassen. Damit lag die deutsche Mannschaft in der Gesamtwertung vorne. Am zweiten Prüfungstag aber legte vor allem das Team aus den Niederlanden nach und setzte die deutsche Mannschaft unter Druck. Keine Überraschung für Co-Bundestrainer Oliver Oelrich: „Wir wussten, dass Daphne van Peperstraten eine starke Reiterin ist, und sie hat hier eine überzeugende Leistung abgeliefert hat.“ Die Niederländerin übernahm mit 75.909 Prozent Platz eins. Mit 70.818 Prozent von Marlene Sieverding (Cappeln) auf Fürst Levantino sowie 71.364 Prozent von Schlussreiterin Linda Erbe (Krefeld), „die mehr als 74 Prozent hätte reiten müssen, damit es für Gold reicht“ (Oelrich), auf DSP Fierro kam Deutschland nach vier Reiterinnen auf insgesamt 216,816 Prozent – gut genug für Silber. Gold ging erwartungsgemäß an die Niederlande (219,757), den Bronzerang sicherte sich die Mannschaft aus Dänemark (211,877).

„Generell muss man sagen, dass die Leistungsdichte immer größer wird und damit die Tagesform entscheidet“, resümierte Oelrich und räumte ein: „Natürlich sind wir ein bisschen enttäuscht, unsere Reiterinnen hätten alle Möglichkeit gehabt, haben es eben nur heute nicht aufs Viereck gebracht. Aber man muss auch anerkennen, dass die Niederlande in den letzten Jahren viel gearbeitet hat und in diesem Jahr einfach mal dran war.“

Und damit hakte er den Mannschaftswettbewerb ab: „Nun denken wir an die Einzelwertung. Dort haben alle vier deutschen Paare die Chance, in die Medaillen zu reiten.“

Auch Romy Allard und Summer Rose sind dann wieder mit dabei. Die Einzelmedaillen in der Altersklasse U18 werden am Samstag vergeben. Das abschließende Kür-Finale der Junioren findet am Sonntag statt.

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