Lokalsport Dressurreiterin Romy Allard wird Dritte beim Preis der Besten

Warendorf · Für die Voltigierer des RSV Grimlinghausen rückt das WM-Ticket nach Platz vier in der ersten Sichtungsprüfung in weite Ferne.

 Zum Saisonstart noch nicht in optimaler Verfassung: Die S-Gruppe des RSV Grimlinghausen belegte beim ersten Sichtungsturnier für die Weltmeisterschaften, das beim Preis der Besten in Warendorf ausgetragen wurde, belegte der Deutsche Meister des Vorjahres nur den vierten Platz.

Zum Saisonstart noch nicht in optimaler Verfassung: Die S-Gruppe des RSV Grimlinghausen belegte beim ersten Sichtungsturnier für die Weltmeisterschaften, das beim Preis der Besten in Warendorf ausgetragen wurde, belegte der Deutsche Meister des Vorjahres nur den vierten Platz.

Foto: Daniel Kaiser

Beim Preis der Besten - der ersten Sichtung der Voltigierer für die Weltreiterspiele, die im September im US-amerikanischen Tryon ausgetragen werden - landete die Gruppe des RSV Neuss-Grimlinghausen auf Rang vier. Damit musste sich die Mannschaft von Trainerin und Longenführerin Elisabeth Simon am Bundesleistungszentrum in Warendorf den drei ebenfalls zur WM-Sichtung eingeladenen anderen deutschen Spitzen-Gruppen geschlagen geben.

 Mit Platz drei hoch zufrieden: Romy Allard und "Sissi".

Mit Platz drei hoch zufrieden: Romy Allard und "Sissi".

Foto: Mirka nilkens

Die Rheinländer, die als amtierender Deutschen Meister angetreten waren, kamen im Gesamtergebnis nach einer Pflicht und zwei Küren auf 7,785 Punkte. Auch das Team Norka des Voltigiervereins Köln-Dünnwald konnte nicht überzeugen. Die amtierenden Europameister von Trainer Patric Looser landeten mit 7,893 Zählern auf Rang drei. Überzeugen konnten hingegen die Niedersachsen vom RV Fredenbeck. Die Equipe von Coach Gesa Bührig beendete den Wettkampf mit 8,154 Zählern. Der Sieg ging an den VV Ingelsberg aus Bayern. Damit sorgte die Truppe um Voltigiermeister Alexander Hartl für eine kleine Überraschung. Die Bayern, die 2016 den Vize-Weltmeistertitel nach Deutschland geholt hatten und sich im Vorjahr im nationalen Vergleich nicht durchsetzen konnten, meldeten sich mit starken 8,459 Punkten zurück an der Spitze und haben sich damit die beste Ausgangslage für eine Teilnahme in Tryon erarbeitet.

Besser als für die Voltigierer vom Nixhof lief es in Warendorf für Romy Allard. Die Dressurreiterin aus Zons, die sich erstmals für den Preis der Besten qualifiziert hatte, belegte in der Gesamtwertung der Junioren den dritten Platz. Die Deutsche Juniorenmeisterin des vergangenen Jahres, die für den Förderkreis Dressur des Kreispferdesportverbandes Neuss startet, kam mit ihrer Stute Summer Rose - genannt Sissi - auf ein Gesamtergebnis von 144,271 Prozentpunkten. Damit musste sich die 16 Jahre alte Marienberg-Schülerin nur der Krefelderin Linda Erbe - sie gewann auf DSP Fierro mit 148,335 Prozentpunkten - und Valentina Pistner (Bad Homburg) geschlagen geben, die auf Flamboyant mit 144,758 Prozentpunkten nur hauchdünn vor der Zonserin lag.

Romy Allard war nach der Siegerehrung am gestrigen Nachmittag nicht nur mächtig stolz, sondern gleichermaßen überrascht: "Ich habe überhaupt nicht mit Bronze gerechnet. Nach der ersten Prüfung" - dort hatte sie mit 72,087 Prozentpunkten Rang zwei hinter Linda Erbe (73,730) belegt - "hofft man natürlich darauf, aber ich erwarte vorher eigentlich nie etwas." Wobei sie in die Bewertung ihrer eigenen Leistung auch die ihrer Stute mit einbezog: "Sissi war super drauf heute und super konzentriert."

Nächstes großes Ziel des Duos sind die Deutschen Jugend- und Juniorenmeisterschaften, die vom 7. bis 9. September in München ausgetragen werden. Romy Allard geht dort als Titelverteidigerin an den Start. Dafür hat die Zonserin einen Wunsch: "Ich versuche nun, die Leistung zu halten und hoffe, dass mein Pferd und ich gesund bleiben."

(NGZ)
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