Fußball-Landesliga Kleinenbroicher kämpfen tapfer gegen ein Stimmungstief

Rhein-Kreis · Die Teutonen stehen als Tabellenletzter vor dem schweren Heimspiel gegen den ASV Süchteln. Der SC Kapellen erwartet bei der SG Unterrath ein kniffliges Auswärtsspiel.

 Norbert Müller ist Trainer in Kleinenbroich.

Norbert Müller ist Trainer in Kleinenbroich.

Foto: Heiko van der Velden

Unterschiedlicher könnte die Lage für Teutonia Kleinenbroich und den SC Kapellen in der Fußball-Landesliga kaum sein. Während die Teutonen am Sonntag im Heimspiel gegen den ASV Süchteln darum kämpfen, als Tabellenletzter nicht komplett den Anschluss an die Konkurrenz zu verlieren, könnten die Kapellener mit einem Sieg bei der SG Unterrath sogar den Sprung auf den dritten Tabellenplatz schaffen.

„Für uns ist es aktuell das Wichtigste, die Stimmung und die Motivation aufrecht zu erhalten“, sagt Kleinenbroichs Trainer Norbert Müller mit Blick auf den bisherigen Saisonverlauf, der von massiven Personalproblemen geprägt ist. Hoffnung kam zwar nach dem 2:1-Derbysieg bei der DJK/VfL Giesenkirchen auf, doch die unglückliche 3:4-Heimniederlage gegen Solingen und das 0:2 in Vohwinkel walzten das zarte Pflänzchen der Zuversicht dann wieder brutal nieder. „Dennoch habe ich den Eindruck, dass die Jungs im Training noch mit Spaß bei der Sache sind“, betont Müller. Zumindest die, die sich nicht mit irgendeiner Blessur auf den Platz schleppen. Während es Marius Brunsbach und Philipp Richter mit dicken Knöcheln zuletzt gar nicht erst versuchten, konnte Chris Roth trotz Problemen am Sprunggelenk immerhin trainieren. Jonas Vincent Königs hatte sich die Woche über mit einer Erkältung abgemeldet, meint aber bis Sonntag wieder einsatzfähig zu sein. „Nicht fitte Spieler gegen spielen zu lassen, könnte aber nach hinten losgehen“, sagt Müller mit Blick auf ASV-Stürmer wie Janpeter Zaum und Samy Forestal. Süchteln reist mit einer Serie von sechs Siegen in Folge an.

Einen dieser Siege holten die Süchtelner Mitte Oktober daheim gegen den SC Kapellen, was SCK-Coach Björn Feldberg überhaupt nicht gefiel. Doch nach einem spielfreien Wochenende und dem glatten 5:0-Sieg gegen SW Düsseldorf sowie dem deutlichen 6:0-Erfolg am Donnerstag im Pokal beim B-Ligisten SG Orken/Noithausen ist die Welt wieder in Ordnung. „Das Pokalspiel hat uns auch noch mal Erkenntnisse mit Blick auf die Partie gegen Unterrath gebracht“, erklärt Feldberg, der am Sonntag mal wieder die Qual der Wahl hat, ihm stehen alle Spieler seines Kaders zu Verfügung. Wobei das Trainerteam des SCK es im bisherigen Saisonverlauf immer gut verstanden hat, für Rotation zu sorgen und möglichst viele Spieler einzubinden. Feldberg geht davon aus, dass auch in Unterrath ein sehr schweres Auswärtsspiel auf seine Mannschaft wartet, da will er sich auch von der 0:5.Klatsche der SG vorigen Freitag in Süchteln nicht blenden lassen. „Das ist ein unangenehmer Gegner mit viel Tempo nach vorne“, betont der SCK-Coach.

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