Hockey HTC freut sich auf die Hallen-Bundesliga

Neuss · Nur Uhlenhorst Mülheim verzichtet in der Corona-Saison auf die Teilnahme.

 Anfang Dezember soll die Hallensaison beginnen.

Anfang Dezember soll die Hallensaison beginnen.

Foto: Georg Salzburg(salz)

Nach dem die Rückrunde auf dem Feld beschließenden 2:1-Erfolg am Sonntag beim Gladbacher HTC gönnen sich die Hockey-Jungs des HTC SW Neuss nur eine kurze Pause. Schon in der kommenden Woche beginnt der Erstliga-Rückkehrer damit, die athletischen Grundlagen für die Hallensaison zu schaffen.

Die hätte für die Neusser eigentlich bereits am 27. November mit dem Heimspiel gegen Uhlenhorst Mülheim starten sollen. Doch der Deutsche Meister von 1987, 2014, und 2016 verzichtet wegen der Corona-Problematik auf eine Teilnahme. Das ist in dieser so besonderen Spielzeit möglich, weil der Deutsche Hockey-Bund die Entscheidung – ganz im Sinne des Sports – den Vereinen überlassen hat. Sanktionen haben sie keine zu befürchten, sie können in der Saison 2021/2022 wieder einsteigen. Ein Meister soll jedoch gekürt werden. Die Endrunde ist für das Wochenende 6./7. Februar 2021 angesetzt.

Wenn es die Lage tatsächlich zulässt, bekommt es der HTC SW Neuss in der Gruppe West mit dem Deutschen Meister Rot-Weiß Köln, Crefelder HTC, Blau-Weiß Köln und dem Düsseldorfer HC zu tun. Zum ersten Mal kann der Aufsteiger ohne Druck in die Hallenrunde gehen. „Weil keiner absteigt, haben wir ein zweites Jahr im Oberhaus schon sicher – das haben wir in den vergangenen Jahren ja nur selten geschafft“, stellt Trainer Matthias Gräber erleichtert fest. „Und alle haben Lust drauf.“ Vor allem Ex-Weltmeister Sebastian Draguhn, für den es mit seinen 36 Jahre wohl der letzte Budenzauber seiner langen und überaus erfolgreichen Hockey-Karriere sein dürfte. Nicht dabei ist wie immer Abbas Haider, der am Montag in seine pakistanische Heimat geflogen ist und erst im Frühjahr zur Aufstiegsrunde auf dem Feld zurückkehren wird. Ein Fragezeichen steht noch hinter dem Mitwirken von Jan Mausberg, der angeschlagen aus der Feldsaison gekommen ist.

In der vergangenen Spielzeit hatte auch Gräber großen Anteil an der sofortigen Rückkehr in die Beletage des deutschen Hockeysports gehabt, doch als mittlerweile 40-Jähriger dürfte es kein weiteres Comeback mehr geben. Nicht ausgeschlossen sei indes, verrät er, „dass wir uns personell verstärken werden.“ Im Januar 2008 stand der HTC im DM-Finale, unterlag in Hamburg dem Rüsselsheimer RK.

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