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Handball „Für die Saison gibt es nur ein Wort: positiv“

Im Interview zieht Trainer Dusko Bilanovic eine Bilanz der abgelaufenen Saison in der 2. Handball-Bundesliga aus Sicht des TSV Bayer Dormagen

Herr Bilanovic, die erste Spielzeit, in der sie von Beginn an die Verantwortung als Trainer beim TSV BayerDormagen trugen, ist durch den Saisonabbruch unvollendet geblieben. Können Sie trotzdem eine Bilanz ziehen? Und wie fällt diese aus?

Dusko Bilanovic Rein sportlich gesehen gibt es für diese Saison nur ein Wort: positiv. Für viele Experten waren wir nach den Abgängen von Lukas Stutzke und Tim Wieling ein Abstiegskandidat und am Ende sind wir auf Platz zehn gelandet. Wobei ich denke, wenn wir die zehn fehlenden Spiele, davon sechs Heimspiele, noch hätten austragen können, wäre es sogar ein einstelliger Tabellenplatz geworden.

Aber es gab auch Schwächen.

Bilanovic Es gab auch Schwächen. Wir hatten drei Niederlagen, in Krefeld, in Konstanz und zuhause gegen Rimpar, die nicht hätten passieren dürfen. Und wir haben ein paar Auswärtsspiele ein bisschen zu hoch verloren. Aber dafür gab es Gründe, vor allem personeller Natur: Wir hatten in einigen Phasen einfach zu viele Spieler, bei denen alte Verletzungen wieder aufgebrochen sind.

Von allen Corona-bedingten Unwägbarkeiten einmal abgesehen: Was erwarten Sie von der neuen Saison?

Bilanovic Ich hoffe, dass sich der positive Trend fortsetzt. Wichtiger als der zehnte Tabellenplatz ist in meinen Augen sowieso, dass sich viele Spieler in der abgelaufenen Saison weiterentwickelt haben. Das macht mich stolz, denn es zeigt, dass hier das gesamte Paket aus Training, Einstellung und auch der Arbeit, die im Management geleistet wird, stimmt.

Sie verlieren in Carl Löfström, Heider Thomas, Eloy Morante Maldonado und Janis Boieck vier Spieler mit viel Zweitliga-Erfahrung. Sie bekommen zwar auch vier Neue, aber von denen hat noch keiner in der Zweiten Liga gespielt. Ein Nachteil?

Bilanovic Die Situation ist ähnlich wie vor einem Jahr. Da haben wir in Tim Wieling und Lukas Stutzke unsere beiden besten Torschützen verloren. Und von den Spielern, die gekommen sind – Ante Grbavac, André Meuser, Jakub Sterba, Pascal Noll – hatte bis auf Pascal Noll auch keiner zuvor in der Zweiten Liga gespielt. Sie haben sich bei uns gut weiter entwickelt, und genau das erwarte ich nach den Eindrücken, die ich von ihnen im Probetraining hatte, von unseren Neuzugängen auch. Wichtig ist, dass wir und auch die Fans ihnen Zeit geben, sich zu entwickeln, so wie es zum Beispiel bei André Meuser der Fall war.

Ein Ziel für eine Saison anzugeben, von der noch niemand weiß, wann sie überhaupt startet, ist vielleicht noch ein bisschen früh?

Bilanovic Wir hoffen, dass es im September, spätestens Oktober los geht. Die Zeit ohne Handball war lang genug. Und unser Ziel wird genau das gleiche wie vor einem Jahr sein: Wir wollen uns stetig weiterentwickeln.

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