Basketball Elephants Grevenbroich stehen kurz vor dem Aufstieg

Grevenbroich · Nach dem 93:86-Erfolg bei den Bergischen Löwen fehlt dem Spitzenreiter der 2. Basketball-Regionalliga nur noch ein Sieg. TG Stürzelberg beseitigt in Schwelm alle Zweifel am Klassenverbleib.

Brahim Azzouz erzielte 14 Punkte für die Elephants in Bensberg.

Brahim Azzouz erzielte 14 Punkte für die Elephants in Bensberg.

Foto: Teo Penz

Jetzt ist es fast geschafft. Nach dem hart erkämpften 93:86-Sieg (Halbzeit 43:49) beim bärenstarken Neuling SG Bergische Löwen fehlt den Basketballern der NEW‘ Elephants zwei Spieltage vor Saisonschluss nur noch ein Sieg zum Meistertitel und der damit verbundenen Rückkehr in die Regionalliga.

Das Match in Bensberg, wo zuvor schon die Topteams TG Düsseldorf und RheinStars Köln II Federn gelassen hatten, ging Trainer Ken Pfüller jedoch schwer an die Nerven. „Zwischendurch bin ich ein bisschen eskaliert“, gab er mit dünner Stimme zu. „Denn teilweise haben wir katastrophal gespielt. Das war ein krasser Kampf mit geilen Momenten.“ Übel war der Start, den Mathis Kämper und Lukas Stelberg mit je zwei Dreiern zur 16:8-Führung (6.) der Gastgeber garnierten. In der ersten Hälfte, in der beide Viertel an die Löwen gingen (28:25, 21:18) hielt die Elephants mit 20 Punkten vor allem Casey Carpinello auf Augenhöhe. Ernsthafte Sorgen machte sich sein Coach aber noch nicht, ahnte er doch, „dass die Löwen das nie übers ganze Spiel durchhalten würden.“ An der Wende im mit 25:17 gewonnenen dritten Abschnitt hatten die beiden „Oldies“ im Team großen Anteil: Marc Rass (35 Jahre) erzielte nach dem Seitenwechsel zwölf seiner am Ende 14 Punkte (drei Dreier), Center Brahim Azzouz (40) kam ebenfalls auf 14 Zähler und sicherte den Gästen einige wichtige Rebounds. Trotzdem wurde es noch mal eng: In der 37. Minute noch mit 87:78 vorne, zeigte der Tabellenführer der 2. Regionalliga plötzlich Nerven und führte in der letzten Spielminute nach zwei von Tim Bruns verwandelten Freiwürfen nur noch mit 89:86. „Da war bei uns wenig Souveränität zu spüren“, bemängelte Pfüller. Erst ein sicheres Händchen an der Freiwurflinie von Jonathan Coles (2/2) und Fabian Berens (2/2) brachte Grevenbroich ins Ziel. „Und danach waren wir natürlich überfroh“, sagte der Trainer, mahnte aber sofort: „Wir sind noch nicht aufgestiegen.“ Im Heimspiel am Samstag ab 19.30 Uhr gegen den Tabellensiebten SG Sechtem müsste ein Sieg her, danach könnten sich die Elephants am letzten Spieltag bei den RheinStars sogar eine Niederlage leisten, haben sie den direkten Vergleich mit den dann womöglich punktgleichen Düsseldorfern auf Rang zwei doch gewonnen.

Elephants: Carpinello (27), Rass (14), Azzouz (14), Pobric (11), Coles (8), Kazembola (8), Lukeba (4), Markert (3), Berens (2), Müller (2)
Viertel: 28:25, 21:18, 17:25, 20:25

Lokal - und Ligarivale TG Stürzelberg beseitigte mit dem deutlichen 94:59-Erfolg (51:33) beim Schlusslicht RE Baskets Schwelm nun auch alle theoretischen Zweifel am Klassenverbleib. Obwohl nach den Absagen von Tom Bokuku und Timo Alt nur zu acht angetreten, bescheinigte Trainer Philipp Schnelle seinen Jungs „von A bis Z eine absolut starke Leistung. Das hat richtig Spaß gemacht.“ Aus seiner geschlossen aufgetretenen Truppe mit den Topscorern Jo Lange (24 Punkte/zwei Dreier) und Björn Schermeng (23/3) hob er Björn Missbach (11/3) hervor. „Er hat richtig gezaubert. Das war vielleicht die beste Saisonleistung unseres Kapitäns.“ Da eine weitere Spielzeit in der zweithöchsten Liga des Westdeutschen Basketball-Verbandes nun gesichert ist, richtet sich der Fokus nun ganz auf das Heimspiel am Samstag gegen die TG Düsseldorf. „Das ist noch mal ein Highlight-Spiel“, sagt der Coach. In der Rückrunde haben die lange in Abstiegsgefahr schwebenden Stürzelberger bereits die Elephants und die RheinStars II geschlagen.

Stürzelberg: Lange (24), Schermeng (23), Corley (16), Missbach (11), Neubert (6), Nowak (6), Weyer (4), Kock (4).

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