Jugendhandball Klare Niederlagen für Dormagener Nachwuchs in Kiel und Hamburg

Dormagen · Die A- und B-Jugend vom Höhenberg waren mit großen Hoffnungen in ihre DM-K.o.-Runde gegangen, die sich aber nicht erfüllten. Beide drohen, im Viertel- beziehungsweise Achtelfinale zu scheitern.

 Felix Böckenholt traf achtmal für die TSV-A-Jugend.

Felix Böckenholt traf achtmal für die TSV-A-Jugend.

Foto: Heinz J. Zaunbrecher

Der Start der A- und B-Jugendhaller des TSV Bayer Dormagen in ihre K.o.-Runden um die Deutsche Meisterschaft ist mächtig misslungen. Während der ältere Jahrgang sein Viertelfinalhinspiel beim THW Kiel mit 30:40 verlor, unterlag die B-Jugend im ersten Spiel des Achtelfinals mit 29:35 beim HSV Hamburg.

Als Johannes Emmerich in der 18. Minute in Kiel den Anschlusstreffer zum 11:12 für den TSV erzielte, rechnete kaum jemand mit solch einer Klatsche. „Zehn Tore sind wahrscheinlich zu deutlich, um Kiel im Rückspiel noch mal gefährlich zu werden“, sagte TSV-Coach Martin Berger. Aus dem knappen Spielstand machten die Gastgeber dank ihres 4:0-Laufs das 16:11. Felix Böckenholt und Jan Schmidt weckten mit ihren Treffern noch einmal Hoffnung, doch die Kieler verwalteten ihren Vorsprung bis zum 22:17 zur Pause. Berger: „Das ist unsere höchste Saisonniederlage und war das mit Abstand schlechteste Spiel – sicher zum ungünstigsten Zeitpunkt.“ Kiel habe es allerdings auch mit viel Körperlichkeit und Emotionen gut gemacht. Bitter war freilich der Ausfall des einzigen Linkshänders beim Aufwärmen: Robin Kremp knickte um und fällt wohl auch im Rückspiel aus. Die TSV-Tore: Sondermann (3), J. Schmidt (3), Schmidt (2), Kaysen (2), Ostrowski, Emmerich (5), Böckenholt (8/4), Kriescher (4), Kasper, Boehnert (3).

Noch eine kleine Chance hat wenigstens die B-Jugend. „Hamburg hat nach dem 35:29-Erfolg zwar alle Karten in der Hand. Aber wir werfen im Rückspiel alles in die Waagschale“, sagte TSV-Coach Andre Nicklas. Dormagen fing gut an und führte 4:2. Doch dann hatte der TSV leichte Probleme mit dem Rückzug und mit der taktischen Umstellung der Abwehr von 6:0 auf 3:2:1. In dieser Phase setzte Hamburg sich ab und führte zur Pause mit 18:12. Der TSV gab aber zu keinem Zeitpunkt auf. In der 43. Minute verkürzte Paul Scholl auf 28:31. Doch Hamburg reagierte und verschaffte sich doch wieder ein deutlicheres Polster für das Rückspiel. Die TSV-Tore: Schindler (1), Scholl (7), Bahns (2), Mosblech (7), Johannmeyer (1), Servos (5), Adam (6).

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