Handball Kriebel ist irritiert über Vorgehensweise

Dormagen · Am Freitagabend sei er nach dem Spiel „emotional zu aufgeladen“ gewesen, um zu den Vorgängen um seine Person Stellung zu nehmen. „Wortlos die Halle zu verlassen, war sicher ein Fehler, für den ich mich entschuldige,“ sagt Ulli Kriebel.

Aus diesem Grund meldete sich der Trainer des TSV Bayer Dormagen am Sonntag telefonisch in der NGZ-Redaktion.

Herr Kriebel, was hat Sie so aufgebracht?

Ulli Kriebel Ich finde, wir sollten uns auf den Kampf um den Klassenerhalt konzentrieren statt Diskussionen zu führen. Mit konstruktiver Kritik kann ich leben, aber nicht mit dem, was da teilweise in Dormagen abgeht.

Sie meinen die Nicht-Verlängerung Ihres Vertrages?

Kriebel Für die habe ich aus Sicht des Vereins sogar ein gewisses Verständnis. Irritiert bin ich nur über die Vorgehensweise. Dass man einen hauptamtlich tätigen Trainer will, kann ich nachvollziehen. Aber man hätte ja auch mich fragen können. Mir macht der Trainerjob inzwischen so viel Spaß, dass ich mir ein solches Engagement durchaus vorstellen kann Aber man hat mich vor vollendete Tatsachen gestellt und nicht mal eine andere Tätigkeit im Verein angeboten – zum Beispiel wieder als Jugendtrainer. Aber offenbar will man mich nicht – warum, kann ich nicht nachvollziehen.

Schmeißen Sie jetzt hin oder bleiben Sie bis zum Saisonende?

Kriebel Ich habe in der Tat überlegt, ob ich sofort aufhören soll, aber das wäre nicht gerecht der Mannschaft gegenüber. Wir wollen gemeinsam unser Ziel erreichen.

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