Rhein-Kreis Neuss Bundestagswahl: Gute Chancen für Djir-Sarai

Rhein-Kreis Neuss · Rhein-Kreis Neuss Dr. Bijan Djir-Sarai, FDP-Kreisparteichef und Fraktionsvorsitzender im Kreistag, hat gute Chancen, im Herbst 2009 in den Bundestag einzuziehen.

 Bald gemeinsam im Bundestag? Dr. Bijan Djir-Sarai (links) und Guido Westerwelle.

Bald gemeinsam im Bundestag? Dr. Bijan Djir-Sarai (links) und Guido Westerwelle.

Foto: NGZ

Rhein-Kreis Neuss Dr. Bijan Djir-Sarai, FDP-Kreisparteichef und Fraktionsvorsitzender im Kreistag, hat gute Chancen, im Herbst 2009 in den Bundestag einzuziehen.

Beim Landesparteitag der Liberalen am Wochenende in Düsseldorf wurde er mit 86,4 Prozent der Stimmen auf Platz 13 der Landesliste gewählt. "Ein sehr gutes Votum. Ich bin in der Reihenfolge der Kandidaten der erste Nicht-Bundestagsabgeordnete - das ehrt mich natürlich", freut sich Djir-Sarai.

Seit 1994 - damals noch besetzt mit Guido Westerwelle - habe Platz 13 immer für ein Mandat gereicht, so der FDP-Politiker, der nach der Bundestagswahl 2005 erneut im Wahlkreis Neuss I antreten wird. Die Partei hoffe nun, 2009 sogar die Kandidaten bis Platz 15 nach Berlin schicken zu können.

Djir-Sarai hatte in seiner Bewerbungsrede auf dem Parteitag den Schwerpunkt auf die Integrationspolitik gelegt: Der Anteil der Menschen mit Migrationshintergrund steige weiter.

Viele Probleme seien aber nach wie vor ungelöst: "Nur 40 Prozent der Kinder aus Familien mit Migrationshintergrund machen einen Schulabschluss." Dem Land drohe eine Ghettoisierung: "Wer diese Ghettoisierung Deutschland verhindern will, muss die Ghettoisierung in den Köpfen überwinden."

(NGZ)
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