Impfstopp von Astrazeneca In Remscheid soll kein Impftermin ausfallen

Remscheid · Die erneute Aussetzung der Impfungen mit Astrazeneca hat laut Stadt nur bedingt Auswirkungen auf das Impfgeschehen in Remscheid. Es soll stattdessen Biontech zum Einsatz kommen.

Das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales (MAGS) NRW hat den sofortigen Stopp der Impfungen von unter 60-jährigen Männern und Frauen mit dem Impfstoff der Firma Astrazeneca verfügt. Die für das Osterwochenende am Samstag und Sonntag (3. und 4. April) im städtischen Terminbuchungssystem gesicherten Astrazeneca-Impftermine werden aber nicht storniert. Die 140 Erstimpfungstermine an diesen beiden Tagen werden ersatzweise mit Biontech durchgeführt. Die Impflinge aus impfpriorisierten Berufsgruppen werden per E-Mail über den Wechsel des Impfstoffs informiert und gebeten, ihren Biontech-Impftermin wahrzunehmen.

Das städtische Buchungssystem für Erst-Impftermine mit Astrazeneca wird nicht geschlossen. Bei der Stadt geht man davon aus, dass das Land NRW die Termine mit alternativen Corona-Impfstoffen sicherstellen wird.

 Gleiches gilt für die Zweitimpfung der Personen, die bereits ihre erste Schutzimpfung mit Astrazeneca erhalten haben. Alle Terminbuchungen bleiben bestehen. Wie das Land mit diesen Impfungen verfährt, ist derzeit unklar.

Das städtische Impfzentrum richtet außerdem Sondertermine für Impfwillige über 60 Jahre ein. Diese können – unabhängig von weiteren Voraussetzungen wie Beruf oder Ähnliches – ab Samstag, 3. April, online unter www.116117.de oder unter Tel. 0 800 / 11 61 17 01 Termine vereinbaren.

In Remscheid sind indes weiterhin keine Fälle bekannt, in denen es in Zusammenhang mit der Verimpfung des Wirkstoffes Astrazeneca zu relevanten Auffälligkeiten gekommen wäre. Am Montag hatten die Entscheidungsträger darauf verzichtet, die Corona-Notbremse zu lösen und verzichteten zunächst auf die „Test-Option“.

In Remscheid haben sich aktuell 432 Menschen mit dem Coronavirus angesteckt. Sie befinden sich ebenso in Quarantäne wie 1290 Personen, die als Verdachtsfälle gelten. Es gibt bislang 368 bestätigte Fälle mit der britischen Virus-Mutation und einen Fall mit der südafrikanischen Variante.

Die Krankenhäuser melden 20 Covid-Patienten, die stationär behandelt werden müssen – sieben davon auf der Intensivstation. Der 7-Tage-Inzidenz-Wert liegt am Mittwoch bei 207,5 (Schnitt in NRW: 130,7).

Und hier in Kurzform die Kindertagesstätten, die neu von Corona-Quarantänemaßnahmen betroffen sind: Ev. Kita Steinackerstraße, Marienkäfergruppe; Ev. Kita Himmelszelt, Sterngruppe; Städt. Kita Königstraße, Delfingruppe / Löwengruppe; Städt. Kita Fürberg, Gruppe 3.

(red)
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