RATINGEN Trainerwechsel bei den Handballerinnen des TV Ratingen

RATINGEN · Nach vier Jahren hört das Trainergespann Rudi Lichius/Cordula Schwierblat beim TVR auf. Die Nachfolge tritt Sandra Höfig an, die zuletzt noch selbst im Verbandsliga-Team aktiv war.

 Rudi Lichius beendet sein Engagment als Frauen-Coach des TV Ratingen.

Rudi Lichius beendet sein Engagment als Frauen-Coach des TV Ratingen.

Foto: Janicki, Dietrich (jd-)

Für den Aufstieg in die Handball-Oberliga der Frauen hat es nicht gereicht, zum Zeitpunkt des Saisonabbruchs lag der TV Ratingen auf Platz drei. Vier Punkte betrug der Rückstand zur Spitze bei sieben noch ausstehenden Spielen, also wurde der Bergische HC Meister, Vizemeister die HSG Radevormwald (zwei Zähler dahinter). Nun haben die Ratingerinnen die neue Spielzeit im Visier, aber es ist derzeit äußerst schwierig mit einer guten Vorbereitung.

Auf der Trainerbank gab es einen Wechsel. Rudi Lichius und Cordula Schwirblat, beide wohnen im Bergischen, sind nach vier erfolgreichen Jahren (Verbandsliga-Aufstieg, zwei Vizemeisterschaften und nun Dritter) nicht mehr dabei. Neue Trainerin ist die in Hösel wohnende Lehrerin Sandra Höfig. Die zweifache Mutter, sie ist mit dem Höseler Fußballtrainer Christoph Höfig verheiratet, lehrt in Neuss. Bisher spielte die 39-Jährige aktiv mit, aber nun, so die Sportliche Leiterin Bea Egert, ist sie nur noch als Trainerin tätig.

Luisa Groß spielt ebenfalls in diesem Verbandsliga-Team. Sie ist im zweiten Jahr dabei und kam von der Fortuna. Nun hatte sie in der Corona-Zeit eine glänzende Idee. Sie ging auf Peter Remke, Kapitän der zweiten Herrenmannschaft (Landesliga gehalten), und Sebastian Schäper (Mannschaftssprecher) zu und fragte an, ob man zwischen den beiden Teams einen einwöchigen Laufwettkampf machen kann. Alles getrennt, aus gesundheitlichen Gründen und nach Vorschrift, über eine App wurde alles genau verfolgt. Wer diesen Wettkampf verliert, so die Vereinbarung, muss nach der Corona-Krise eine zünftige Party veranstalten. Die Männer gewannen und nun sind die Damen am Zug. „Auf diese Feier freuen wir uns alle“, sagt Routinier Schäper, der 36 Jahre alte Kreisläufer. „Dieser Wettkampf hielt uns eine Woche lang im Lauffieber, er war ein vorzüglicher Meilenstein für die Saison-Vorbereitung.“

Schäper, zweifacher Familienvater, Banker von Beruf, hatte übrigens für den „Sprintbereich“ die besten Laufwerte. Die zwölf Kilometer lief er deutlich unter einer Stunde, aber auch Linksaußen Jonas Oberwinster glänzte mit vorzüglichen Werten. Er bestritt einen Halbmarathon, wie auch Felix Pohlmeyer und Sebastian Schäper. Linkshänder Dennis Lohrenz lief einen Marathon, der ebenfalls erheblich zum Sieg beitrug. Luisa Groß glänzte im Frauenteam. Die 25-Jährige joggt täglich. Auch sie lief einen Halbmarathon. Die Herren kamen in der Gesamtabrechnung auf 860,5 Kilometer, die Frauen auf 680. 13 Handballer und 12 Handballerinnen nahmen teil.

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