Sportkegeln Holler behält im Kegel-Krimi die Nerven für die SKH

Heiligenhaus · Der Heiligenhauser Bundesligist gewinnt gegen Münstermaifeld 3:0, es ist aber spannend bis zur letzten Kugel. Das ärgert Kapitän Marcel Grote: „Wir dürfen – bei allem Respekt vor den Gästen – einfach keine neun Einzelwertungen abgeben“, moniert er.

 Robin Holler sorgte im letzten Wurf für das 3:0 der SKH.

Robin Holler sorgte im letzten Wurf für das 3:0 der SKH.

Foto: Blazy, Achim (abz)

Es ist das letzte Duell des Tages in der Sportkegel-Bundesliga zwischen der SK Heiligenhaus und der SK Münstermaifeld. Und in diesem entscheidet sich, ob die Hausherren ihren ersten 3:0-Heimsieg der Spielzeit feiern oder den Gästen doch noch den Auswärtspunkt überlassen müssen. Das Duell zwischen Robin Holler und Mike Killadt ist eng, und plötzlich geht es um den allerletzten Wurf: Trifft Killadt eine Neun, holt er den Auswärtspunkt für Münstermaifeld, weil die Gäste so auf genau zehn Einzelwertungen kommen. Doch Killadt vergibt den Matchball und trifft nur eine Sieben – Holler kann nun alles klarmachen, er benötigt mindestens acht Holz. Der Heiligenhauser setzt die Kugel auf die Bahn, und was nach einer Sieben aussieht, rutscht irgendwie noch zur dringend benötigten Acht – Holler gewinnt das Duell 824:823 Holz, die Hausherren bejubeln damit den 3:0 (5241:4998 Holz, 48:30 Einzelwertung)-Sieg.

So spannend hätte es allerdings nicht werden müssen. Kapitän Marcel Grote warf mit 913 Holz die Tagesbestzahl vor André Laukmann (904), auch der Mittelblock zeigte sich verbessert: Kerim Demirbag (860) und Alexander Ratzko (869) konnten allerdings die Einzelwertungspunkte der Gäste nicht verhindern, ebensowenig wie Marcel Schneimann (871). Und dann kam Holler eigentlich so gar nicht ins Spiel, am Ende behielt er aber die Nerven. „Natürlich sind wir froh, dass wir die drei Punkte bei uns behalten konnten, wir dürfen aber – bei allem Respekt vor den Gästen – einfach keine neun Einzelwertungen abgeben“, monierte Grote, der ergänzte: „Wenn es Gäste wiederholt schaffen, bei uns Zahlen Richtung 900 zu erzielen, dann kann ich das von unseren Spielern auch erwarten. Diese Kritik müssen wir uns nach drei Heimspielen mit vielen mäßigen Leistungen gefallen lassen.“

Souverän gewann dagegen die Regionalliga-Reserve 3:0 (4949:4328, 57:21) gegen SU Annen. Damit hält das Team weiter Kurs auf den Aufstieg in die Zweite Liga. Es punkteten Knut Martini (876 Holz), Robin Holler (848), Sven Kemper (823), Sven Haagmann (819), René Pütz (792) und Tim Benedens (791).

(ame)
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