Ratingen Ratinger räumen am Grünen See auf

Ratingen · Was vor einem Jahr als private Initiative begann, schreibt inzwischen Erfolgsgeschichte. Bereits zehn Mal schwärmte die Clean-Up-Gruppe aus. Am Sonntag geht es wieder los. Es werden noch helfende Hände gesucht.

 Die Premiere der Clean-Up-Gruppe fand im Juli vergangenen Jahres am Blauen See statt.

Die Premiere der Clean-Up-Gruppe fand im Juli vergangenen Jahres am Blauen See statt.

Foto: Blazy, Achim (abz)

Alles begann im vergangenen Jahr mit einer privaten Initiative. Bürger sammelten auf ihren Spaziergängen Unrat von den Wegen auf. Gemeinsam mit dem Netzwerk Ratingen nachhaltig gründeten die umtriebigen Ratinger schließlich im Juli 2019 die Gruppe Clean Up für Ratingen. Die erste Aufräumaktion folgte dann wenige Tage später. Rund um den Grünen See ging es ans Großreinemachen. Schon bei der damaligen Premiere waren die Organisatorinnen von der enormen Resonanz überwältigt.

Inzwischen haben sich Ratinger bereits zehn mal aufgemacht, um öffentliche Orte in Ratingen von Müll und Verpackungen zu befreien. Zuletzt haben die Müllsammler jeweils Mini-Clean-Ups durchgeführt, sodass es ein ganzes Puzzle von Aktionen gab.

Neben der Idee, Ratingen ein Stück sauberer zu machen und gleichzeitig auf die Problematik Müll im öffentlichen Raum hinzuweisen, ging die Gruppe ein weiteres Problem an. Sie stellte im vergangenen heißen Sommer Wasserschalen für Wildtiere und Insekten auf. Damit Insekten nicht in den Schalen ertrinken, werden Steine in den Schalen platziert. So schaffen es die Insekten, sich auch bei Fehllandungen nach einer Trocknungspause fortzubewegen. Natalie, Linda und Andrea Hagen setzen diese Idee schon seit längerem in der Talstraße um. Damit weitere Ratinger darauf aufmerksam werden, hängt über der jeweiligen Wasserschale ein kleines Schild zur Aufklärung. Dieses kann gerne jeder nutzen, um wiederum AnwohnerInnen zu sensibilisieren und es gleichzutun.

Umso mehr freuen sich die Organisatorinnen, dass unter Einhaltung der AHA-Regeln (Abstand, Hygiene, Alltagsmasken) schon in wenigen Tagen wieder eine gemeinsame Aktion möglich ist.

Alle, die Lust haben, sich zu beteiligen, sind eingeladen, sich am Sonntag, 26. Juli, um 10.30 Uhr an der Freifläche am Kiosk des grünen Sees einzufinden. Beim Zusammenkommen ist eine Alltagsmaske erforderlich, beim Sammeln selbst, das ja ohnedies mit Abstand passiert, können die Masken dann abgenommen werden. Für die Aktion sind ungefähr zwei Stunden eingeplant.

Für diejenigen, die sich mit Handschuhen, Müllsäcken oder Müllpickern ausrüsten möchten, gibt es eine Station mit den Materialien, die eine kontaktlose Übergabe ermöglicht.

Die Clean-Up-Gruppe hofft auch für den kommenden Sonntag auf die Unterstützung zahlreicher Mitstreiter.

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