ratingen Internationale Blutspende ist eine Premiere

Der Termin ist am Donnerstag, 28. November, 15 bis 19.30 Uhr, im Haus am Turm.

 Um alle Menschen im Notfall mit Bluttransfusionen versorgen zu können, ist es wichtig, dass der Kreis der Blutspender so vielfältig ist wie die Gesamtbevölkerung.

Um alle Menschen im Notfall mit Bluttransfusionen versorgen zu können, ist es wichtig, dass der Kreis der Blutspender so vielfältig ist wie die Gesamtbevölkerung.

Foto: dpa/David-Wolfgang Ebener

(RP) Schon seit Generationen leben an Rhein und Ruhr viele Menschen unterschiedlicher Herkunft zusammen, für die Nordrhein-Westfalen zur zweiten Heimat wurde. In den vergangenen Jahren ist das Spektrum der Nationen, aus denen Migranten nach Deutschland kommen, noch vielfältiger geworden. Für das Aufgabengebiet „Blut- und Stammzellenspende“ bringt diese Entwicklung jedoch neue Herausforderungen mit sich: Denn die Blutgruppen von Menschen hängen von deren Herkunftsregion ab und können sich in einigen Merkmalen wesentlich unterscheiden. Um alle Menschen im Notfall mit Bluttransfusionen versorgen zu können, ist es wichtig, dass der Kreis der Blutspender so vielfältig ist wie die Gesamtbevölkerung.

Daher rufen der DRK-Blutspendedienst West, die Stadt Ratingen, die Knochenmark- und Stammzellspendedatei WSZE und der DRK-Ortverband Ratingen zur ersten Internationalen Blutspende auf. Sie findet am Donnerstag, 28. November, 15 bis 19.30 Uhr im Haus am Turm, Angerstraße 11, statt.

Das Motto lautet: „Dein Blut rettet Leben – egal woher du kommst“. „Es ist mir schon bekannt, dass die regionale Herkunft Unterschiede bei der Blutspende macht. Daher mein Appell an die in Ratingen lebenden Menschen mit Migrationshintergrund,  bei dieser Auftaktveranstaltung mitzumachen und Blut zu spenden“,  sagt Samuel Awasum, der aus Kamerun stammt und als Vorsitzender des Integrationsrates der Stadt Ratingen zum Projekt BluStar.NRW informiert wurde. Im Rahmen dieses Projektes spricht der DRK-Blutspendedienst West hier ganz gezielt Menschen an, deren Herkunft außerhalb der EU liegt, damit für die Versorgung der Landsleute ausreichend und kompatible Blutkonserven verfügbar sind. Insbesondere bei Menschen aus Afrika oder dem Nahen und Mittleren Osten kann es sonst zu Problemen bei Operationen kommen.

Bürgermeister Klaus Pesch sagt dazu: „Integration hat in Ratingen eine langjährige Tradition. 31 Prozent unserer Einwohner haben einen Migrationshintergrund. Uns ist es ein großes Anliegen, allen Bürgern unserer Stadt eine adäquate medizinische Versorgung garantieren zu können. Da setze ich als Schirmherr der Auftaktveranstaltung gern ein Zeichen. Ich wünsche mir die rege Beteiligung vieler Mitbürger jeder Herkunft an diesem Termin.“

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