Die erste Grüne Woche fand vom 20. bis zum 28. Februar 1926 statt. Ursprünglich wurde am Anfang des Jahres in Berlin die Tagung der Landwirtschaftsgesellschaft organisiert, in dessen Rahmen viele Stände in der Stadt aufgebaut wurden.
Um das Angebot der Straßenverkäufer zu bündeln und mit interessanten Vorträgen zu verbinden, wurde schließlich die Messe gegründet, die seit 1926 jährlich in der Messehalle unter dem Funkturm stattfindet. Eine Ausnahme bildete hier die kriegsbedingte Unterbrechung von 1939 bis 1948.
Nach der Wiedervereinigung Deutschlands stieg das Interesse an der Messe stark an und wuchs seitdem stetig. Es folgten höhere Besucherzahlen, aber auch das Angebot an Sonderausstellungen wuchs.
Grüne Woche jedes Jahr mit Partnerland
Seit 1951 nehmen auch vermehrt ausländische Aussteller an der Messe teil, seit 1963 machen sie sogar zweidrittel der Grünen Woche aus. Zudem gibt es seit 2005 jedes Jahr ein Partnerland, das eine hervorgestellte Position während der Messe erhält und umfangreich die eigene Landwirtschaft präsentieren kann.
Zu den bisherigen Partnerländern gehörten zum Beispiel Tschechien, die Niederlande, Lettland und das Königreich Marokko.
Auf 7000 Quadratmetern können sich die Besucher über nationale Nahrungs- und Genussmittel wie Bier, Wein, Fleisch und Wurst, Gewürze und Tee, aber auch über Maschinen und andere Ausstattungen für die Landwirtschaft informieren. Es gibt Ausstellungen über Gartenbedarf, Heimtiere, sowie Informationen zum Jagen und Angeln.
Oft wurde die Messe von Protesten unter dem Motto "Wir haben es satt!" begleitet, bei denen Probleme in der Landwirtschaft angesprochen werden, wie die Massentierhaltung oder der Einsatz von Antibiotika.
Ihren Namen bekam die Grüne Woche aufgrund der grünen Mäntel der Forst- und Landwirtschaftsbesucher der Messe.