Freiwilliges Engagement in Hückeswagen Jugendliche Hilfe bei der DRK-Blutspende

Hückeswagen · Das Team um Hans-Peter Propach bekam zum ersten Mal Unterstützung vom Jugend- und Sozialwerk Gotteshütte.

 Hilfe von der Gotteshütte (v.l.): Chantal Schittko, Ursula Böhl, Cheyenne Faßbender, Lara Wiesdorf waren zunächst bei der Anmeldung eingesetzt.

Hilfe von der Gotteshütte (v.l.): Chantal Schittko, Ursula Böhl, Cheyenne Faßbender, Lara Wiesdorf waren zunächst bei der Anmeldung eingesetzt.

Foto: Wolfgang Weitzdörfer

Regelmäßige Blutspender, die ihren Lebenssaft bei den DRK-Terminen in der Hückeswagener Realschule abgeben, dürften beim jüngsten Termin am Mittwochnachmittag erstaunt drei neue Gesichter in der größtenteils schon seit vielen Jahren aktiven Helferschar entdeckt haben. Drei junge Frauen sind erstmals als Helferinnen mit dabei gewesen und haben das ehrenamtliche Team um Hans-Peter Propach unterstützt. Diese Unterstützung ist durch eine neue Kooperation zwischen DRK und dem Jugend- und Sozialwerk Gotteshütte entstanden (die BM berichtete).

Lara Wiesdorf (14), Cheyenne Faßbender (16) und Chantal Schittko (19) haben sich freiwillig gemeldet, nachdem die Idee im Hüttenrat, dem Jugendgremium der Wohngruppen der Gotteshütte, vorgestellt worden ist. „Das wurde vorgestellt, und wir haben das Thema Blutspenden im Vorfeld kennengelernt“, sagt Lara Wiesdorf. Die 14-Jährige ist zwar noch ein paar Jahre zu jung, um selbst Blut spenden zu dürfen, aber die Notwendigkeit und Wichtigkeit der Spenden ist ihr sehr klar. „Das ist wirklich wichtig, und viele Menschen brauchen Blut, weil sie krank sind oder einen Unfall hatten“, sagt die 14-Jährige.

Bei einer Blutspende in der Realschule gibt es verschiedene Stationen, von der Anmeldung über die ärztliche Untersuchung, die eigentliche Spende bis hin zum Ruheraum und der anschließenden Stärkung in der Cafeteria der Realschule. „Wir sind jetzt zunächst mal an der Anmeldung eingesetzt und lernen, was man alles zu tun hat, wenn die Spender kommen“, sagt Cheyenne Faßbender. Die 16-Jährige würde gerne auch einmal Blut spenden, muss aber ebenfalls noch zwei Jahre warten, denn als Erstspender muss man mindestens 18 Jahre alt sein. „Es ist aber auf jeden Fall spannend, das hier einmal zu erleben und auch den Menschen zu helfen“, sagt die 16-Jährige. Sie werde ihren Mitbewohnern in der Wohngruppe auf jeden Fall positiv von ihren Erfahrungen berichten. „Es macht Spaß, ist interessant, und man tut etwas Gutes“, sagt Cheyenne Faßbender. Chantal Schittko hat hingegen schon zweimal Blut gespendet. „Einmal in Wipperfürth, einmal in Köln“, sagt die 19-Jährige. Die junge Frau würde gerne die Ersthelferinnnen-Ausbildung machen, die vom DRK für die Helferinnen angeboten wird.

DRK-Mitglied Ursula Böhl ist dankbar für die Unterstützung durch die jungen Frauen. „Am ersten der beiden Tage im Quartal sind es etwa 180 Spender, daher haben wir zwei Anmeldestationen aufgebaut“, sagt sie. Sie werde auch nicht jünger, daher sei es gut, dass sich der Nachwuchs auch einmal zeige. „Wer weiß, wann ich nicht mehr mithelfen kann?“, fragt sich Ursula Böhl.

Im weiteren Verlauf des Nachmittags sollten die jungen Helferinnen auch noch die restlichen Stationen der Spende kennenlernen. „Wenn sie sich mal eingearbeitet haben, dann wäre es ja toll, wenn sie etwa einen Erstspender von der Anmeldung bis zur Stärkung nach der Spende begleiten könnten“, sagt Hans-Peter Propach. Der ehemalige Koordinator für Hückeswagen – die Stelle ist nach wie vor vakant, ein Nachfolger wird gesucht – ist glücklich, dass es Hilfe von der Gotteshütte gibt.

„Es ist eine tolle Unterstützung, ich würde mir jetzt noch ein paar Jungs wünschen. Denn demnächst sind alle unsere Materialien in Spinden im Keller der Schule untergebracht. Die müssen dann nur nach oben gebracht werden, da wären ein paar kräftige Jungs von Vorteil“, sagt Propach.

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