CDU-Stadtverband in Radevormwald CDU will Miteinander zum Wohle der Stadt

Radevormwald · Die Christdemokraten stellen sich neu auf – im Bund, im Land und auch in Radevormwald gibt es Veränderungen. Gerd Uellenberg (62) wurde diese Woche erneut zum Stadtverbandsvorsitzenden gewählt.

 Der Vorstand um Gerd Uellenberg (vorne Mitte) – mit Fraktionsvorsitzendem Dejan Vujinovic (r.), der nicht mehr für den Stadtverband kandidierte.

Der Vorstand um Gerd Uellenberg (vorne Mitte) – mit Fraktionsvorsitzendem Dejan Vujinovic (r.), der nicht mehr für den Stadtverband kandidierte.

Foto: CDU

Umbruch, Aufbruch, Neuanfang – egal, welchen Begriff man wählt, er passt zur Situation der CDU. Die Christdemokraten in Bund, Land und auch in Rade müssen sich neu finden und deutlich machen, wofür die CDU steht. Die Mitgliederversammlung in Dahlerau war ein passender Auftakt. „Meine Rede stand unter drei Leitfragen“, berichtet Gerd Uellenberg. Der 62-Jährige wurde erneut zum Stadtverbandsvorsitzenden gewählt.
Was hat die CDU in den vergangenen zwei Jahren gemacht? Bei der Kommunalwahl 2020 holte die CDU in Rade 17 von 18 Bezirken, „haben damit eine starke Mannschaft im Stadtrat und sind vor allem stark verjüngt“, sagt Uellenberg. In der Sachpolitik sei man gut unterwegs, versuche, sich parteiübergreifend für die gute Sache und für die Belange der Bürger einzusetzen.
Wo steht die CDU in Bund, Land und Stadt? Uellenberg fordert, dass sich die CDU wieder auf das rückbesinnt, was die Partei ausmacht und sich dazu bekennt, wo sie herkommt. Damit spricht er vor allem die Kernkompetenzen in der Wirtschaftspolitik an. Die personelle Erneuerung auf Landesebene habe gut geklappt. Das erwarte er auch vom Bund. Uellenberg möchte klare und geordnete Verhältnisse. Die Mitgliederbefragung zum Parteivorsitz bezeichnet er als basisdemokratisch, sieht sie aber dennoch skeptisch. „Wir sollten nicht um jeden Preis solch eine Befragung durchführen, denn eigentlich haben nur die engsten Mitglieder in Berlin die Ahnung, wer die nötigen Kompetenzen für das wichtige Amt mitbringt“, sagt Uellenberg. Mit Blick auf Europa fordert der Stadtverbandsvorsitzende, dass Deutschland ein verlässlicher Partner ist und dass sich Europa als geeint darstellt.
Was machen wir als CDU Rade? Uellenberg möchte sich weiter im Miteinander für die Belange und das Wohl der Stadt und seiner Bürger einsetzen. „Wir müssen für Entscheidungen vernünftige Mehrheiten schaffen“, sagt er. Das Baugebiet Karthausen müsse schleunigst umgesetzt werden. „Wir dürfen uns nicht weiter verzetteln und Grundsatzfragen diskutieren. Dafür sei man im Zeitplan schon jetzt zu weit zurückgefallen. Bei den Finanzen wünscht er sich, dass sich die Stadt nachhaltig aufstelle, um selbstständig agieren zu können. Wenn es Corona zulässt, möchte die CDU neue Veranstaltungsformate testen, um mit den Menschen live zu diskutieren. Der Neujahresempfang stehe ob der jetzt wieder stark steigenden Infektionszahlen aber auf der Kippe. Er freue sich dennoch wieder auf viele inhaltliche Gespräche.

Das ist der neue Vorstand der Rader CDU: Gerd Uellenberg (Vorsitzender), Saskia Burgmann, Sebastian Schlüter (Stellvertreter), Sven Leckebusch (Schatzmeister), Nicolai Rüggeberg (Schriftführer), Jürgen Fischer (Mitgliederbeauftragter), Ronald Britschock, Sebastian Dickoph, Werner Grimm, Brigitte Kaschube, Antje von der Mühlen, Christoph Schlüter (Beisitzer).

Rolf Schulte, der nach knapp 20 Jahren Vorstandsarbeit seine Arbeit in jüngere Hände legte, bleibt dem Stadtverband treu, sitzt weiter im Stadtrat, im Kreistag und fungiert als Fraktionsgeschäftsführer.

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