Kommunalwahl SPD-Kandidatinnen für den Kreis vorgestellt

Radevormwald · Petra Pfeiffer und Nahed Stark treten bei der Kommunalwahl für den Kreistag in Gummersbach an. Zwei Themen, die sie im Wahlkampf besonders angesprechen möchten, sind die Mobilität im Kreisgebiet und die Polizeipräsenz in Radevormwald.

 Petra Pfeiffer (links) und Nahed Stark möchten den Radevormwaldern die Kreispolitik näher bringen.

Petra Pfeiffer (links) und Nahed Stark möchten den Radevormwaldern die Kreispolitik näher bringen.

Foto: Jürgen Moll

Petra Pfeiffer und Nahed Stark sind bei der Kommunalwahl die Kandidatinnen der SPD Radevormwald für den Kreistag. Gestern stellten sich die Politikerinenn im SPD-Büro am Markt vor. Am Samstag hatten sich die Delegierten aller 13 SPD-Ortsvereine des Kreises im Hollenberg-Gymnasium Waldbröl getroffen, um die Kandidatinnen und Kandidaten für die anstehende Kommunalwahl zu nominieren.

Petra Pfeiffer ist derzeit Geschäftsführerin des Radevormwalder Stadtverbandes. Nahed Stark ist zwar seit Längerem SPD-Mitglied, hatte ihr politisches Engagement bislang aber wegen der Familie zurückgestellt. „Unsere Söhne sind aber inzwischen groß“, sagt die Ehefrau von Dietmar Stark, der Vorsitzender des Stadtverbandes und der Ratsfraktion der Rader SPD ist. „Nun habe ich mehr Zeit und möchte gerne etwas bewegen“, erklärt Nahed Stark, die für den Wahlbezirk antreten wird, der die Wupperorte und andere Ortschaften umfasst. Petra Pfeiffers Wahlbezirk umfasst die Innenstadt.

Beide Kandidatinnen betonen, dass sie den Bürgerinnen und Bürgern in der nördlichsten Stadt Oberbergs die Politik im Kreis stärker nahebringen möchten. „Wir brauchen mehr Transparenz“, sind sie sich einig. Entscheidungen, die im Kreistag getroffen werden, sollen für die Menschen nachvollziehbar sein. „Schließlich ist Radevormwald eine der größeren Kommunen im Kreis“, betont Nahed Stark.

Zwei Themen liegen ihnen besonders am Herzen. Da ist zum einen die Mobilität, die auch die Landratskandidatin Tülay Durdu – sie tritt für SPD, Grüne und Linke an – zu einem zentralen Anliegen machen möchte. Und zur Mobilität gehöre auch, dass die Kfz-Zulassung möglich ist, ohne dass Bürger von Radevormwald nach Gummersbach fahren müssen. Petra Pfeiffer weiß, wie lang diese Strecke ist – acht Jahre lang pendelte sie beruflich in die Kreisstadt. Dabei hat sie auch erfahren, dass die Straßen im Kreis nicht überall im besten Zustand sind.

Ein zweites wichtiges Thema: Polizeipräsenz. „Es wird gesagt, dass Radevormwald sicher ist“, sagt Petra Pfeiffer. Doch das Gefühl der Bürger sei ein anderes. Auch hier hat Pfeiffer Erfahrungen aus erster Hand. „Ich habe früher am Markt gewohnt, da war jedes zweite Wochenende Randale.“ Man solle nicht unterschlagen, ergänzt Nahed Stark, dass es weiterhin eine Drogenszene gebe. Dass die Wache in Rade nur zu bestimmten Zeiten in der Woche besetzt ist und sich Polizei für den Nordkreis hauptsächlich in Wipperfürth konzentriert, halten die Kandidatinnen für problematisch.

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