IG Bismarck in Radevormwald In die Pedale treten wie zu Opas Zeiten

Radevormwald · Am Sonntag, 6. Oktober, veranstaltet die IG Bismarck-Zweirad eine Ausfahrt mit historischen Fahrrädern. Gleichzeitig wird eine E-Bike-Tour stattfinden. Es geht 37 Kilometer durchs Bergische. Passende Kostümierung ist gern gesehen.

 Markus Zaremba (links) und Gerd Jajschik mit historischen Rädern und in der Kluft, die Radsportler in früheren Jahrzehnten trugen.

Markus Zaremba (links) und Gerd Jajschik mit historischen Rädern und in der Kluft, die Radsportler in früheren Jahrzehnten trugen.

Foto: Stefan Gilsbach

Markus Zaremba ist seit seiner Kindheit vom Radsport begeistert. Mit zwölf Jahren wurde er Mitglied beim RC Schwalbe Solingen, nahm an Deutschen Meisterschaften der Jugend und Landesmeisterschaften teil. Inzwischen ist er Vorsitzender des RC Musketier Wuppertal. „Ich bin immer noch regelmäßig bei Radsportveranstaltungen dabei“, sagt Zaremba, der heute in Leverkusen lebt. Inzwischen hat er seine Liebe für historische Räder entdeckt. So entstand der Kontakt zur IG Bismarck Zweiräder in Radevormwald. Gestern war Zaremba in einem historischen Trikot Gast beim Pressegespräch im Domizil des Vereins in der Schlossmachergalerie. Vereinssprecher Hartmut Behrensmeier kündigte mit Gästen eine neue Veranstaltung an, die in dieser Form bislang einzigartig sei: Eine Ausfahrt mit historischen Fahrrädern, die am 6. Oktober starten wird. Zugleich gibt es eine E-Bike Tour, die wie die Route der „alten Schätzchen“ eine 37 Kilometer lange Tour durch die Landschaft des Bergischen Landes bietet.

„Wir haben den Trend zum E-Bike-Verleih in Rade früh aufgegriffen“, berichtet Behrensmeier. „Damals wurde viel darüber gelacht.“ Inzwischen boomen die E-Bikes angesichts der Diskussion um neue, klimafreundliche Mobilität. Dank der Sponsoren wird bei beiden Rennen kein Startgeld erhoben. Titelsponsoren der Ausfahrt sind die Sparkasse Radevormwald-Hückeswagen und die Firma Inter-Union, welche die Fahrradmarke Fischer vertreibt. Daher nahmen Dorothea Stabolewski, die Vorstandsvorsitzende der Sparkasse, mit Michael Scholz, Sprecher des Kreditinstitutes, sowie Inter-Union-Geschäftsführer Jörg Engels und die Assistentin der Geschäftsführung, Gundula Durcher, dabei. Die Gäste betonten, wie wichtig für sie das Engagement für diese Veranstaltung vor Ort sei

Start und Ziel ist vor dem Zweirad-Museum an der Schlossmachergalerie. Von dort geht es über Hahnenberg nach Süden zur Bever-Talsperre, dann durch Hückeswagen und weiter nach Bergisch Born, wo es an der Balkantrasse eine Verpflegungsstation geben wird. Über Engelsburg, Dörper höhe und Heide geht es dann zurück nach Rade. „Wir haben darauf geachtet, dass der größte Teil der Strecke über Radwege führt“, versichert Hartmut Behrensmeier. Die DRK Dahlhausen wird an zwei neuralgischen Punkten für die Sicherheit der Fahrer bereitstehen. Zwei Kontrollfahrer werden ebenfalls nach dem rechten sehen, stilecht mit historischen Bismarck-Motorrädern unterwegs.

Apropos historisches Ambiente: Wer an der historischen Ausfahrt teilnimmt und sich passend kostümiert, der kann als Preis auf eine bergische Spezialität hoffen – eine Burger Brezel. Doch auch die anderen Teilnehmer werden nicht leer ausgehen, denn es ist Tradition bei  der IG Bismarck, dass jeder eine Medaille mitnehmen kann.

Wie eine historische Radlerkluft aussehen kann, zeigte am Dienstag Gerd Jajschick aus Bad Honnef. Seine Kleidung war der Freizeitmode der 1920er Jahre nachempfunden. Er ist ebenfalls von klein auf Rad-Enthusiast: „Meine Eltern waren begeisterte Radler“, erzählt Jajschick, der übrigens für die beliebte ZDF-Sendung „Bares für Rares“ die Deko gestaltet.

Gewürdigt wurde das Engagement der Ehrenamtler von Bürgermeister Johannes Mans, der ebenfalls zu den Gästen gehörte. „Ich sehe, wie begeistert die Besucher  dieses Museums sind.“

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort