IG Bismarck in Radevormwald Historische Ausfahrt der IG Bismarck

Radevormwald · Mit Radevormwald als Start und Ziel geht es am 28. Juli wieder 85 Kilometer durchs Bergische. In Altenberg gibt es erstmals einen längeren Aufenthalt. Dort hat die Veranstaltung der IG Bismarck wiederholt großes Interesse erregt.

 Von Rade aus startet die Kolonne zunächst in Richtung Hückeswagen und Wipperfürth.

Von Rade aus startet die Kolonne zunächst in Richtung Hückeswagen und Wipperfürth.

Foto: Flora Treiber

„Der typische Motorradfahrer“, sagt Lothar Kasper von der IG Bismarck, steht morgens um 7 Uhr auf, prüft, ob die Sonne scheint, und wenn nicht, legt er sich wieder hin.“ Am 28. Juli wird dieser Wettercheck hoffentlich erfreulich ausfallen, denn dann steht in der Region wieder ein großes Ereignis für Zweiradfahrer an, bei dem Radevormwald Start und Ziel sein wird.

„Wir veranstalten die Ausfahrt historischer Motorräder bereits zum dritten Mal“, sagt Hartmut Behrensmeier, Vorsitzender der Interessengemeinschaft Bismarck Zweiräder. Dank der Unterstützung der Firma Buderus können auch in diesem Jahr Teilnehmer ohne Startgeld dabei sein. „Ich finde es wichtig, dass wirklich jeder dabei sein darf“, sagt Hans-Joachim Sommer, Niederlassungsleiter des Unternehmens in Köln. Als Radevormwalder liegt ihm seine Heimatstadt am Herzen und er freut sich, dass er daran mitwirken kann, „diese historischen Werte zu bewahren“.

Die Firma Bismarck, die einst ihren Sitz in Bergerhof hatte, genießt unter Freunden historischer Fahr- und Motorräder noch immer einen legendären Ruf. Seit einigen Jahren pflegt die IG Bismarck Zweiräder dieses Erbe und hat damit über die Region hinaus viel Resonanz erreicht. Sein Domizil hat der Verein in der Schlossmachergalerie.

Mit Sicherheit werden es daher nicht nur Motorradfreunde aus Rade und Umgebung sein, die am letzten Sonntag im Juli in der Rader Innenstadt zur „Triangeltour“ starten werden. „Bislang waren jeweils bis zu 100 Teilnehmer dabei“, berichtet Hartmut Behrensmeier. Die Tour ist 85 Kilometer lang und berührt viele Natur- und Kulturschönheiten im Bergischen. Von Radevormwald geht es zunächst nach Hückeswagen, dann nach Wipperfürth. Die Route führt dann weiter südlich durchs Tal der Sülz bei Lindlar, wendet sich dann nach Westen in den Rheinisch-Bergischen Kreis, nach Kürten und vorbei an der Großen Dhünn-Talsperre.

„Eine Besonderheit in diesem Jahr ist, dass es einen etwa einstündigen Aufenthalt in Altenberg geben wird“, erläutert Behrensmeier. Der Ort im Tal der Dhünn mit dem Bergischen Dom war schon immer Teil der Route. „Und wir haben festgestellt, dass es bei den Besuchern, die ja sonntags dort in großer Zahl sind, ein großes Interesse an den historischen Motorrädern gab.“ So wird Altenberg nun ein zweiter Schwerpunkt der Veranstaltung werden. Die Organisatoren die Naturarena Bergisches Land GmbH „Das Bergische“ sind mit im Boot geholt. „Das Restaurant Wißkirchen wird die Teilnehmer kostenfrei mit Proviant versorgen“, kündigt Behrensmeier an, der in dieser Woche eigens in Odenthal noch dazu einen Pressetermin absolvieren wird, um für die Ausfahrt auch dort noch einmal die Trommel zu rühren.

Altenberg ist der westlichste Punkt der Tour, von da auch geht es wieder Richtung Radevormwald, nämlich über Dabringhausen, über die Hügel zwischen Wermelskirchen und Hückeswagen und schließlich über Bergisch-Born und die Wupper-Talsperre zurück in die Bergstadt.

 Von links: Lothar Kasper, Hartmut Behrensmeier (beide IG Bismarck) und Hans-Joachim Sommer (Buderus).   Foto: Stefan Gilsbach

Von links: Lothar Kasper, Hartmut Behrensmeier (beide IG Bismarck) und Hans-Joachim Sommer (Buderus). Foto: Stefan Gilsbach

Foto: Stefan Gilsbach

Teilnehmen können Fahrzeuge ab 50 ccm. „Das Tempo wird gemächlich sein“, versichert Hartmut Behrensmeier. Wer als Raser auffällt, muss damit rechnen, bei der nächsten Ausfahrt nicht mehr mitmachen zu dürfen. Für alle Teilnehmer gibt es am Ende eine Medaille – auch das ist Tradition.

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