Empfang des Bürgermeisters Rheurdter feiern die Dorfgemeinschaft

Rheurdt · Beim letzten Jahresempfang seiner Amtszeit forderte Bürgermeister Klaus Kleinenkuhnen einen offenen politischen Dialog ein.

 „Wir glauben an unsere Gemeinde und an ihre Zukunft“: Bürgermeister Kleinenkuhnen am Rednerpult im Restaurant Winters-Gilbers.

„Wir glauben an unsere Gemeinde und an ihre Zukunft“: Bürgermeister Kleinenkuhnen am Rednerpult im Restaurant Winters-Gilbers.

Foto: Christoph Reichwein (crei)

Mit Verspätung hatte Bürgermeister Klaus Kleinenkuhnen zum traditionellen Rheurdter Neujahrsempfang eingeladen, aus dem diesmal denn auch ein „Jahresempfang“ wurde. Der Grund für die terminliche Verschiebung war die Fahrt einer Delegation aus Schaephuysen zur Grünen Woche nach Berlin, wo sie die Auszeichnung als Gold-Dorf im Bundeswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ entgegennehmen konnte.

Die Nachricht über den großartigen Erfolg im Juli 2019 war ein Höhepunkt im vergangenen Jahr. In seiner Rückschau berichtete Kleinenkuhnen unter anderem über die Feierlichkeiten zum 50-jährigen Bestehen der Gemeinde Rheurdt im Juni, über den Beginn des Glasfaser-Ausbaus im Juli und die Verleihung des neu ausgelobten Heimatpreises an die Interessengemeinschaft Schaephuysener Bürger und Vereine im Dezember. Ebenfalls im Dezember wurde mit dem lange geplanten Abriss der Häuser an der Pastoratstraße begonnen.

Kleinenkuhnen erinnerte auch an die Diskussion um den Neubau des Feuerwehr-Gerätehauses in Rheurdt und die Gründung der Bürgerinitiative „Hände weg vom Bürgerpark“. Nach erfolgreicher Einigung soll bald mit den Bauarbeiten zum Gerätehaus begonnen werden. Mit 2,45 Millionen Euro ist dieses Projekt das teuerste im Haushalt 2020. Insgesamt seien Ausgaben von rund 11,5 Millionen Euro vorgesehen, berichtete Kleinenkuhnen. Er wertete es als positives Signal, dass es gelungen sei, die Schuldenlast zu mindern und einen soliden Haushalt für 2020 zu verabschieden.

Viele Anstrengungen seien nötig, um sowohl Unternehmen als auch Privatleute in der Gemeinde anzusiedeln beziehungsweise ihren Wegzug zu verhindern. Kleinenkuhnen dankte den Rheurdter Unternehmern, den Ehrenamtlichen in den Vereinen und den Mitgliedern des Rates für ihr Engagement. Er wünsche sich einen offenen politischen Dialog und konstruktive Kritik, wenn Bürger mit Entscheidungen nicht einverstanden seien. Anonyme und teil unqualifizierte Äußerungen in den sozialen Netzwerken seien hingegen nicht hilfreich.

„Wir glauben an unsere Gemeinde und an ihre Zukunft, an ihre Potentiale und ihre Tatkraft“, sagte Kleinenkuhnen. Er sehe es als besondere Stärke der Gemeinde an, dass sich so viele Mitmenschen für das Gemeinwohl einsetzten. Als Anerkennung für ihre Erfolge überreichte Kleinenkuhnen vier herausragenden Sportlern Ehrenurkunden und jeweils 50 Euro. Die zwölfjährige Reiterin Franziska Cleven vom Reit- und Fahrverein Rheurdt hat im vergangenen Jahr mit ihrem Pony Prinz Charming beachtliche Erfolge erzielt. Für herausragende Leistungen im Voltigieren wurden die Schwestern Luana (13) und Noemi Thämmig (15) geehrt. Sie sind dem Voltigierzentrum Meerbusch angeschlossen.

Ebenfalls eine Ehrenurkunde bekam der 26-jährige Philipp Lengkeit, der sowohl als Schwimmer als auch Trainer bei der DLRG Rheurdt-Schaephuysen erfolgreich war. Außerdem wurde Franz-Jakob Klein-Düllings für sein jahrzehntelanges Engagement in vielen örtlichen Vereinen mit der Goldenen Ehrennadel der Gemeinde ausgezeichnet.

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