Gesundheit in Moers Stunden für Körper, Geist und Seele

Moers · Gesundheit und Wohlbefinden von Körper und Geist beim Frauengesundheitstag.

 Susanne Döhrmann-Sohr, Leitende Oberärztin der Allgemeinchirurgie und des Darmzentrums Bethanien, referierte über den Verdauungstrakt.

Susanne Döhrmann-Sohr, Leitende Oberärztin der Allgemeinchirurgie und des Darmzentrums Bethanien, referierte über den Verdauungstrakt.

Foto: Norbert Prümen (nop)

Die Mischung macht das Erfolgskonzept des Moerser Frauengesundheitstages aus. Die sechste Ausgabe zog die Besucherinnen an. Sie brachten Zeit für die verschiedenen Angebote mit. Vorträge zum Thema Gesundheit und Gesunderhaltung einerseits, Workshops mit Mitmachaktionen andererseits, die für Impulse und Anregungen sorgten, selber aktiv zu werden. „Fürsorge durch Vorsorge – So bleib ich gesund“, so das passgenaue Motto der Veranstaltung, wurde abgerundet durch diverse Beratungsmöglichkeiten und Verwöhnangebote in einer entspannten Atmosphäre, ohne vorherige Anmeldung.

„Frauen nehmen sich in ihrem oft hektischen Alltag zu wenig Zeit für sich selber“, sagt dazu Barbara Folkerts, Gleichstellungsbeauftragte bei der Stadt Moers. Neben den beruflichen Herausforderungen sind Frauen die Kümmerer und Managerinnen im häuslichen Betrieb. „Sie vernachlässigen sich dabei und nehmen oft warnende Körpersignale nicht wahr oder zu spät“, so Folkerts. Frauengesundheit sei das Zusammenspiel von körperlicher wie mentaler Gesundheit, die es zu pflegen gelte. Die Veranstaltung ist eine Kooperation der Stadt mit den Krankenhäusern Bethanien und St. Josef, der Knappschaft, dem SCI Moers, der Selbsthilfe-Kontaktstelle „Der Paritätische“, der Volksbank und den Zwar-Netzwerken. Gut besucht wurden die Vorträge mit medizinischen Schwerpunkten, wie beispielsweise Informationen zur Darmgesundheit. Beide Moerser Kliniken setzen mit einer Kampagne auf die so wichtige Vorsorge. Sportwissenschaftlerin Magdalena Michaelis informierte zu den Bausteinen im Gesundheitsmanagement, während Stefan Isenmann, Chefarzt Neurologie und Neurophysiologie am St.-Josef-Krankenhaus, über sportliche Aktivitäten gegen Schlaganfall und Demenz referierte. Der Moerser Gynäkologe Frank Olbrich sprach über die Chancen der Früherkennung in der Frauenheilkunde.

Referentin Bärbel Likar bot eine Schnuppereinheit zum ganzheitlichen Gedächtnistraining. „Geistige Beweglichkeit lässt sich trainieren.“ Diana Beye zeigte den Teilnehmenden Wege der Meditation, heraus aus dem hektischen Alltag, zu „mehr Herzraum“ und Achtsamkeit. „Für mich neue und sehr wertvolle Erfahrungen, die mir glückliche Momente geschenkt haben“, sagte anschließend Teilnehmerin Rita Winter, die erstmals den Frauengesundheitstag besuchte – „und nicht zum letzten Mal“. Mit Eva Marxen erlebten die Gäste die wohltuende Wirkung vom gemeinsamen Singen. „Singen sorgt für positive Stimmung“, so Marxen. Passend dazu gab es weitere Schnuppereinheiten wie Bewegung zur Musik und Tanz mit der Coverband Abbakustik im Abendprogramm.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort