„Wir sind überall dort, wo wir helfen können, wo es brennt“, sagt der Moerser, der vielen aus der ZDF-Doku „Die Gartenprofis“ bekannt ist. „Wir haben Tieflader, Containerfahrzeuge, Radlager und Bagger.“

Arican ist gerade aus Gemünd zurück ist und will jetzt nach Ahrweiler fahren. Über Facebook hatte Berufskollege Günter Müller die Gruppe GaLa-Bau-Hochwasserhilfe 2021 ins Leben gerufen. Diese Gruppe koordiniert die Hilfsangebote von Kollegen und Betrieben, die vor Ort mit Maschinen helfen wollen, leitet Anfragen weiter.

„Da müssen Straßen passierbar gemacht werden, Geröll von den Eingangsbereichen der Häuser weggeschoben oder Müll aufgeladen werden. Der Zeitfaktor ist jetzt ganz wichtig“, so Arican. Welche Hilfen möglich sind, zeigt Facebook. Arican hat beispielsweise einen Kollegen aus dem Schwarzwald mobilisiert, der unter anderem mit Minibaggern, Dreiseitenkippern mit Anhängetieflader, Flutlichtmasten und Kleinkram wie Stromaggregaten, Motorsägen und Motorflex anrückt. Im Zusatz heißt es für den Einsatz in Altenburg im Telegrammstil: „Insgesamt 15 Mann Besatzung, alle Maschinen sind bei und doppelt besetzt – zur Abwechslung und für Tag-/Nachtschicht. Drei davon bei der Feuerwehr und somit Sanitäter, alle Mann Ersthelfer.“

Ein anderer Post teilt mit, dass gestern ab 8 Uhr für alle Arbeitsgeräte in Remagen bei der Freiwilligen Feuerwehr Dieseltreibstoff zur Verfügung steht, die die örtlichen Mineralölhändler kostenfrei zur Verfügung gestellt haben.

Dringende Hilfe brauchte auch der abgeschnittene Ort Reimerzhoven im Ahrtal, der nur über Waldwege zu erreichen ist. Gestern erreichte gegen Mittag dann ein Amphibienfahrzeug die Ortschaft. Lauter Beispiele, die das Ausmaß der Katastrophe nur erahnen lassen. Arican: „Die Zerstörung kann sich kaum einer vorstellen. Ich habe so viel gesehen und so viele Bilder im Kopf, die ich nie mehr vergessen werde. Ich werde mich weiter einbringen und sehen, wie wir mit den Kollegen vor Ort helfen können. “