Bethanien-Krankenhaus in Moers Neue Regeln im Corona-Abstrichzelt

Moers · Wie berichtet, werden die Abstriche dort seit dem 29. Juni über die Kassenärztliche Vereinigung (KV) abgerechnet. Damit, heißt es, gingen einige Änderungen im Zusammenhang mit der Testung auf Covid-19 einher.

 Testzelt am Bethanien.

Testzelt am Bethanien.

Foto: Ja/Norbert Prümen (nop)

Zum Wochenende ist die Zahl der Corona-Neuinfektionen im Kreis Wesel noch einmal stärker gestiegen: Aktuell liegt die Zahl von labordiagnostisch nachgewiesenen Infektionen mit dem Coronavirus (Covid-19) im Kreis Wesel bei 797 (Stand 3. Juli, 12 Uhr). Das sind sechs Fälle mehr als am Donnerstag, fünf davon aus Moers.

Die Gesamtzahl der Genesenen liegt bei 633 (Donnerstag: 624). 25 Personen sind mit Coronavirus verstorben. Aktuell infiziert sind somit laut Statistik 139 Personen. Wegen der hohen Fallzahlen rund um das vergangene Wochenende mit dem Infektionsherd Öztas-Dönerfleischbetrieb ist die Gesamtentwicklung im Kreis Wesel dennoch weiter positiv. Im Mittel sinken die Fallzahlen. Die aktuelle Sieben-Tage-Inzidenz im Kreis Wesel liegt bei 10,7. Am Donnerstag noch lag sie bei 19,8. Die Sieben-Tage-Inzidenz gibt an, wie viele Neuinfektionen innerhalb der letzten sieben Tage bezogen auf jeweils 100.000 Einwohner gemeldet wurden.

Für die linksrheinischen Städte und Gemeinden wurden vom Kreis Wesel am Donnerstag folgende Zahlen gemeldet: Alpen (nachgewiesene Infektionen: 15, davon genesen: 15, verstorben: 0); Kamp-Lintfort (74 / 51 / 7); Moers (246 / 143 / 4); Neukirchen-Vluyn (43 / 39 / 3); Rheinberg (49 / 46 / 0); Xanten (25 / 23 / 2).

Derweil gelten im Abstrichzelt am Bethanien-Krankenhaus neue Regelungen. Wie berichtet, werden die Abstriche dort seit dem 29. Juni über die Kassenärztliche Vereinigung (KV) abgerechnet. Damit, heißt es, gingen einige Änderungen im Zusammenhang mit der Testung auf Covid-19 einher. Abgestrichen werden diejenigen, die das Testzelt mit einer Überweisung vom Hausarzt aufsuchen und die Testkriterien erfüllen, die das Robert Koch-Instituts vorgibt (abzurufen auf www.rki.de).

„Wer eine Risikobenachrichtigung über die Corona-Warn-App erhalten hat, muss sich laut den offiziellen Vorgaben der KV in erster Linie an den öffentlichen Gesundheitsdienst oder an den niedergelassenen Hausarzt wenden“, erklärt Bethanien-Sprecherin Kathrin Stepanow. „Wer beim Hausarzt eine Überweisung erhalten kann, kann sich natürlich bei uns testen lassen.“

Das Testergebnis erhalten die Patienten nicht aus dem Krankenhaus, sondern direkt über das Labor, das die Diagnostik durchführt. Fällt das Ergebnis positiv aus, kontaktieren die Mitarbeiter des Labors umgehend die Betroffenen und das Gesundheitsamt telefonisch. Im negativen Fall erhalten die Testpersonen eine Benachrichtigung per Post.

Das Testzelt am Bethanien-Krankenhaus bleibt auch nach der neuen Vereinbarung mit der KV weiterhin montags bis freitags von 10 bis 12 Uhr geöffnet.

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