Handball-Nordrheinliga TVK ärgert sich über die späte Niederlage

Möcnehgladbach · Beim TV Aldekerk verlieren die Korschenbroicher 30:31. „Das Spiel hatte keinen Sieger verdient“, sagt Trainer Wolf, der sich ärgert, dass der letzte Treffer der Gastgeber trotz zweier strittiger Szenen Anerkennung fand.

 Die Korschenbroicher Mats Wolf (Nummer 20) und Steffen Brinkhues attackieren Aldekerks Benedikt Liedtke, Ex-TVK-Mittelmann Julian Mumme (links) schaut zu.

Die Korschenbroicher Mats Wolf (Nummer 20) und Steffen Brinkhues attackieren Aldekerks Benedikt Liedtke, Ex-TVK-Mittelmann Julian Mumme (links) schaut zu.

Foto: Klaus-Dieter Stade (kds)

Für den TV Korschenbroich war es ein bitterer Ausgang der Partie beim TV Aldekerk: Es stand 30:30, die Gastgeber kamen in den letzten Sekunden noch einmal an den Ball, der Ex-Korschenbroicher Julian Mumme trieb ihn nach vorne, geriet ins Straucheln und verlor das Spielgerät. Das kullerte aber nach Rechtsaußen, wo Aldekerks Thomas Phlak es aufnahm und es trotz Bedrängnis irgendwie zwischen Pfosten und TVK-Torwart Felix Krüger ins Tor brachte – Abpfiff, die 30:31 (15:19)-Niederlage für die Korschenbroicher war besiegelt.

Deren Trainer Dirk Wolf ärgerte sich: „Die Schiedsrichter haben in der letzten Aktion weder gesehen, dass es bei Mumme mindestens fünf Schritte durch sein Straucheln waren, und auch nicht, dass Phlak beim Wurf im Kreis stand. Die ganze Halle hat das gesehen, aber es wurde nicht gepfiffen.“ So riss nach drei Siegen in Folge die Erfolgsserie seiner Mannschaft.

Diese hatte ab Mitte der ersten Halbzeit ein paar Probleme bekommen, sodass sich die Gastgeber bis zur 28. Minute gar einen Sechs-Tore-Vorsprung (19:13) erspielen konnten. „In dieser Phase haben wir Strafen gesammelt und ein paar Fehler gemacht“, monierte Wolf und ergänzte: „Das hat Aldekerk gut ausgenutzt.“

Immerhin gelang es seinem Team noch, den Rückstand bis zur Pause zu verkürzen. Und der TVK kam auch besser aus der Kabine, holte Tor um Tor auf und ging seinerseits in Führung, lag zwischendurch mit drei Treffern vorne (26:23, 44. Minute). „Wir haben die zweite Hälfte dominiert“, fand Wolf, der allerdings mitansehen musste, dass das nicht zum Sieg reichte. „Ein Unentschieden wäre gerecht gewesen“, fand Wolf. „Diese Begegnung hatte keinen Sieger verdient. Es war ein sehr hochwertiges Spiel von beiden Mannschaften, die Atmosphäre war sensationell, die Zuschauer haben richtig Stimmung gemacht. Wir Trainer hätten beide mit einem Punkt leben können“, meinte der Korschenbroicher Coach. Sein Gegenüber, Nils Wallrath, sah es ähnlich: „Sicher wäre ein Unentschieden gerecht gewesen. Aber wir nehmen den Sieg gerne mit, weil wir es letztendlich auch selber unnötig spannend gemacht und den klaren Vorsprung aus der Hand gegeben haben. Es war unser bestes Saisonspiel.“

Der TVK ist nach zwei Auswärtsspielen hintereinander am Samstag (19.30 Uhr) wieder zu Hause gefordert. Dann kommen die HC Wölfe Nordrhein in die Waldsporthalle.

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