Gladbachs Fußball-Landesligisten Landesligisten müssen wach, präsent und konzentriert sein

Mönchengladbach · Odenkirchen hat zuletzt beim Tabellenletzten Holzheim Punkte liegen gelassen und will sich die nun gegen den VfR Fischeln wieder holen – einen Gegner, den Trainer Kuc als Aufstiegsfavoriten gehandelt hatte. Der Tabellenvierte 1. FC will sich von seinem Erfolg nicht blenden lassen, Jüchen sieht sich mit dem Rather SV auf Augenhöhe.

 Jüchens Trainer Michele Fasanelli fordert: „Wir müssen versuchen, nicht wieder eine Halbzeit zu verschlafen.“

Jüchens Trainer Michele Fasanelli fordert: „Wir müssen versuchen, nicht wieder eine Halbzeit zu verschlafen.“

Foto: Fupa.net

Eines ist in dieser Landesliga-Saison sicher: Vorhersagen über den Spielausgang lassen sich weder von der aktuellen Tabellensituation noch von den Ergebnissen des vergangenen Spieltages ableiten. „In dieser Liga kannst du fast nichts voraussagen“, sagte kürzlich Guido van Schewick, Trainer des Tabellenletzten Holzheimer SG. Er muss es wissen, hat er doch mit einem 2:0-Erfolg bei der SpVg. Odenkirchen für eine ausgesprochene Überraschungen gesorgt.

Eine Prognose für das Spiel seines VfL Jüchen-Garzweiler gegen den Rather SV wagt daher Trainer Michele Fasanelli erst gar nicht. „Aufgrund der bisherigen Ergebnisse ist Rath schwer einzuschätzen. Wir glauben, dass wir uns auf Augenhöhe befinden und wollen daher auch gewinnen.“ In Kapellen hat der Rather SV eine 1:8-Klatsche kassiert. Anschließend gab es in vier Spielen vier Siege. Fasanelli konzentriert sich daher vornehmlich auf seine Mannschaft. Die hat durch das 3:1 in Süchteln erstmals nach langer Zeit die Abstiegsränge verlassen. „Wir müssen versuchen, nicht wieder eine Halbzeit zu verschlafen“, sagt Fasanelli. Freude bereitet ihm aktuell vor allem Bela Kutsojannis. Der 19-Jährige begeistert seinen Trainer: „Er ist ein intelligenter Junge. Er lässt sich auch was sagen und stellt sich stets in den Dienst der Mannschaft“, lobt Fasanelli.

Keine leichte Aufgabe wartet auf die SpVg. Odenkirchen. Beim heimstarken VfR Fischeln wird es schwer, die Punkte zu holen, die Odenkirchen beim 0:2 gegen Holzheim liegen ließ. „Fischeln gehörte für mich zu den Favoriten auf den Oberliga-Aufstieg“, sagt Trainer Kemal Kuc. „Da sind viele Spieler mit viel Erfahrung.“ Der Oberliga-Absteiger steckt aber in einer Schwächephase. Fünf Niederlagen gab es in den letzten sechs Spielen. Odenkirchens Bilanz ist besser. Aber die personellen Probleme lassen Kuc zweifeln, ob er am Sonntag ein schlagkräftiges Team auf das Feld schicken kann. In der Verletztenliste der Landesliga ist Odenkirchen zahlreich vertreten. Zu einigen Langzeitverletzten gesellten sich zuletzt Stephan Volk und Pascal Moseler. Volk wird wohl sicher in Krefeld fehlen. Bei Moseler hat Kuc noch Hoffnung. „Es sieht ganz gut aus, ich werde ihn aber nur einsetzen, wenn es kein Risiko darstellt.“ Immerhin kehrt Dragan Kalkan nach seine Gelb-Sperre zurück. Unabhängig davon, wer spielen wird, ist Kuc vor allem eines wichtig: „Gegen Holzheim war die Mannschaft bis auf drei Spieler nicht präsent. Das darf uns gegen Fischeln nicht passieren.“

Benedict Weeks, Trainer des 1. FC Mönchengladbach, lässt sich vom momentanen Erfolg nicht blenden. Der Tabellen-Vierte darf trotz der Erfolge nicht nachlassen. „Wir müssen Woche für Woche mit maximalem Aufwand spielen, um zu punkten“, sagt Weeks. „Das ist der Grund, warum wir bisher eine so gute Hinrunde gespielt haben.“ Daher hat er seiner Mannschaft mitgegeben, die Partie gegen den ASV Süchteln sehr konzentriert anzugehen. Die Gäste haben mit einigen guten Ergebnissen gezeigt, was in ihnen steckt. Weeks erwartet ein körperbetontes Spiel gegen ein taktisch gut agierende Elf. Bei den Westendern sind (fast) alle an Bord. Der Kader aus dem Spiel in Velbert steht komplett zur Verfügung.

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