Sieg gegen Dinslaken TVK gibt die passende Antwort

Handball-Regionalliga · Nach der Pleite unter der Woche gegen Aldekerk löst der TV Korschenbroich die Pflichtaufgabe beim MTV Dinslaken mit 28:25. Am Dienstag folgt das entscheidende Topspiel gegen interaktiv Handball.

 Der Dinslakener Fabian Hoffmann (m.) wird von Steffen Torben Brinkhues (l.) und Henrik Schiffmann (r.) am Abschluss gehindert.

Der Dinslakener Fabian Hoffmann (m.) wird von Steffen Torben Brinkhues (l.) und Henrik Schiffmann (r.) am Abschluss gehindert.

Foto: FUNKE Foto Services/Oleksandr Voskresenskyi

Nach der deutlichen 27:42-Niederlage innerhalb der Woche im Spitzenspiel beim TV Aldekerk zeigte der TV Korschenbroich die gewünschte Reaktion. Beim abstiegsgefährdeten MTV Dinslaken gewann Korschenbroich verdient mit 28:25 (15:13). Damit hält sich der TVK die Chance auf den Aufstieg in die Dritte Liga offen.„Wir haben heute eine richtig tolle Reaktion auf die Niederlage in Aldekerk gezeigt und über die gesamten 60 Minuten aufopferungsvoll gekämpft“, sagte der Korschenbroicher Trainer Dirk Wolf nach Spielende.

Die Anwurfzeit von 11.15 Uhr am Sonntag war bestimmt nicht für alle Aktiven der Gäste der größte Wunsch, hatten sie teilweise doch eine sehr lange Anfahrt und mussten dementsprechend früh aufstehen. Vielleicht hatte es aber auch seine Vorteile, denn Korschenbroich präsentierte sich zunächst als die deutlich aufmerksamere Mannschaft. Die Gäste erwischten den besseren Start und erarbeiteten sich nach wenigen Minuten einen 3:0-Vorsprung.

Bei dieser anfänglichen Dominanz sollte es allerdings nur kurzfristig bleiben. Der MTV fing sich, kam besser in die Partie und konnte in der 13. Minute den Ausgleichstreffer zum 7:7 erzielen. Bis kurz vor dem Halbzeitpfiff änderte sich an dem engen Spielstand kaum etwas. Dann mussten die von Verletzungen gebeutelten Korschenbroicher in der 26. Minute den nächsten Nackenschlag einstecken: Nach einem noch nicht einmal überhartem Foulspiel wurde Kreisläufer Philip Schneider mit der Roten Karte vorzeitig unter die Dusche geschickt. Das jedoch schien die Gäste eher zu beflügeln. Die Schlussphase des ersten Spielabschnittes gehörte dann Nicolai Zidorn, der in kürzester Zeit drei Tore erzielte.

Der Ausfall von Schneider war jedoch nicht der einzige Aspekt, der Wolf zum Nachdenken brachte. Sein zweiter Kreisläufer Maximilian Tobae war mit zwei Zeitstrafen vorbelastet und bei einer dritten hätte er mit einer Roten Karte ebenfalls vorzeitig das Parkett verlassen müssen. Um dieser Gefahr einen Riegel vorzuschieben, wurde Tobae nur noch im Angriff eingesetzt, war er doch auch der einzig verbliebene Kreisläufer.

Somit war nun der Innenblock der Korschenbroicher Abwehr gesprengt. Diese Aufgabe übernahmen nun Mats Wolf und Steffen Brinkhues, die ihren Job jedoch gut machten. „Das war eine tolle Leistung der beiden“, sagte Wolf und fügte an: „Sie haben dort zum ersten Mal zusammen agiert und dafür war es wirklich mehr als ordentlich.“

Rein ergebnistechnisch änderte sich im Verlauf der zweiten Halbzeit zunächst nicht sehr viel. Der Auftritt des TVK war dominant und ließ auch kaum Zweifel daran aufkommen, wer am Ende die Partie gewinnen sollte. Es waren stets drei bis sechs Tore Rückstand, denen die Dinslakener hinterherrannten. Erst in der Schlussphase drehten die abstiegsbedrohten Hausherren noch einmal auf: Im Gefühl des sicheren Sieges schlichen sich bei Korschenbroich zudem kleinere Fehler ein, die letztlich dazu führten, dass der MTV auf 25:26 verkürzen konnte.

Aber selbst der knappe Vorsprung brachte die Korschenbroicher nicht aus dem Konzept. Sie spielten ihr Spiel weiter, hatten die passenden Lösungen auf Lager und fuhren einen letztlich überaus verdienten Erfolg ein. „Heute haben wir uns nichts vorzuwerfen“, betont Wolf. „Mats und Steffen haben im Innenblock hervorragend gearbeitet und Nicolai hat uns mit seinen Toren stets auf Kurs gehalten.“

Am Dienstag kommt es für den TV Korschenbroich wohl zum entscheidenden Auftritt im Kampf um den Aufstieg, wenn er zum Tabellenführer interaktiv Handball geht, die derzeit um zwei Minuspunkte in der Tabelle vor dem TVK liegen.

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