Gedenken in Mönchengladbach Volkstrauertag: „Leben im Zeichen der Versöhnung“

Mönchengladbach · Zur Gedenkfeier für die Toten aller Kriege und der Gewaltherrschaft hatte am Sonntag Oberbürgermeister Felix Heinrichs (SPD), als Kreisverbandsvorsitzender des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge, zum Hochkreuz vor dem Gladbacher Hauptfriedhof eingeladen.

 Vor dem Hochkreuz auf dem Hauptfriedhof wurde der Toten aller Kriege gedacht.

Vor dem Hochkreuz auf dem Hauptfriedhof wurde der Toten aller Kriege gedacht.

Foto: Rick, Markus (rick)/Markus Rick (rick)

Eindrucksvoll waren die Gedanken von Sophia Okonkwo und Theba Al Juburi, beide Schülerinnen des Hugo-Junkers-Gymnasiums. Theba Al Juburi schilderte das Schicksal ihrer irakischen Familie während des Irak-Kriegs. Der dauerhafte Angstzustand; der Bombenwurf auf das Haus ihrer Großeltern, das glückliche Überleben ihrer Mutter, als deren Kind sie 30 Jahre später mahnend diese Geschichte erzählen durfte.

Die Ansprache zum Volkstrauertag hielt Oberst Robert Sistig, Standortältester Mönchengladbach, der dazu aufrief, Unrecht und Leid und auch diesen Gedenktag nicht zu vergessen. Geistliche Worte vor dem Gräberfeld sprach Pfarrer Ulrich Meihsner, evangelischer Koordinator der Notfallseelsorge und Krankenhaus-Seelsorger im Krankenhaus Bethesda, der die junge Generation dazu aufforderte, Verantwortung für die Zukunft zu übernehmen, „wir verlieren die Generation, die diese Zeit überlebt“. Zur Totenehrung sprach Oberbürgermeister Heinrichs das Schlusswort: „Unser Leben steht im Zeichen der Versöhnung und unsere Verantwortung gilt dem Frieden unter den Menschen zu Hause und in der ganzen Welt.“

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