Fußball, Landesliga VfB II peilt im Derby den nächsten Sieg an

Hilden · Der Aufsteiger in die Fußball-Landesliga empfängt am Mittwochabend im Nachholspiel den 1. FC Wülfrath. Der Nachbar ist nicht so gut gestartet wie die stets siegreichen Hausherren, der Respekt ist aber auf beiden Seiten hoch.

 Grund zum jubeln hatte die Reserve des VfB Hilden bislang in jedem Spiel nach dem Aufstieg in die Landesliga.

Grund zum jubeln hatte die Reserve des VfB Hilden bislang in jedem Spiel nach dem Aufstieg in die Landesliga.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

VfB Hilden II – 1. FC Wülfrath. Vier Spiele – vier Siege. Das ist die glänzende Bilanz der Hildener Zweitvertretung. Der Aufsteiger in die Fußball-Landesliga hat seine bisherigen Aufgaben mit Bravour absolviert und will im Nachholspiel gegen den 1. FC Wülfrath die Erfolgsserie fortsetzen (Mittwoch, 20 Uhr, Platz Hoffeldstaße). Der Mitaufsteiger aus der Kalkstadt hat sich im bisherigen Saisonverlauf schwerer getan als erwartet. Nach ebenfalls vier Spielen weist der FCW erst vier Punkte auf, zuletzt gab es eine klare 2:5-Niederlage gegen den Spitzenreiter MSV Düsseldorf. Der VfB hingegen setzte sich nach einer spannenden und kampfbetonten Partie gegen die SG Holzheim mit 3:2 durch, wobei der Siegtreffer erst in der Nachspielzeit fiel.

Die weiße Weste will das Team von Fabian Nellen möglichst auch nach der Begegnung gegen die Wülfrather behalten. Dabei sieht Nellen seine Mannschaft nicht unbedingt als Favoriten an. „Der 1. FC Wülfrath hat einige erfahrene Spieler im Kader, die schon höherklassig gespielt haben. Ich denke dabei besonders an unseren Ex-Spieler Jannnik Weber, Torjäger Christos Karakitsos oder den vom Regionalligisten VfB Homberg gekommenen Markus Wolf. Wir haben also keinen Grund, diesen Gegner, der nicht so gut in die Saison gestartet ist, zu unterschätzen“, betont der Coach. Er selbst kann personell fast aus dem Vollen schöpfen. Er hat wohl kaum einen Grund, sein zuletzt erfolgreiches Team zu ändern. Er sieht die vier Siege etwas differenziert. „Sicherlich sind vier Siege in Folge eine tolle Ausbeute. Ich möchte aber darauf verweisen, dass es fast immer knapp ausgefallene Dreier waren, die oft erst in der Schlussphase zustande kamen, wie zuletzt der Siegtreffer gegen Holzheim in der Nachspielzeit.“

Die Sorgen von Goran Tomic sind da größer. Beim FCW liegen die Probleme derzeit vor allem im Defensivverhalten. Dies hat die Begegnung gegen den MSV Düsseldorf unterstrichen, als es dem Spitzenreiter in manchen Situationen einfach zu leicht gemacht wurde, Tore zu erzielen. Die FCW-Abwehr lässt sich viel zu einfach von schnellen Kombinationen über mehrere Stationen überraschen und verliert dann die Zuordnung. Da fehlt in der Abwehrzentrale neben Kapitän Lukas Fedler ein weiterer Spieler, der umsichtig agiert und den zumeist aus jungen Fußballern bestehenden Defensivverbund dirigiert. Hinzu kommen immer wieder unnötige Fouls am oder gar im Strafraum, die es zu vermeiden gilt. In den letzten drei Begegnungen kassierte der FCW jeweils Gegentreffer durch vermeidbare Foulelfmeter.

FCW-Trainer Tomic zeigt vor der Hildener Reserve eine Menge Respekt. „Das ist für mich einer der heißen Favoriten auf die Meisterschaft. Diese Mannschaft überzeugt sowohl kämpferisch als auch spielerisch und hat einen sehr ausgeglichenen Kader. Dass der VfB bisher so gut in die Saison gestartet ist, ist für mich keine Überraschung.“ Obwohl beim FCW bei einigen wichtigen Spielern aufgrund von leichten Verletzungen und Krankheit ein Fragezeichen hinter ihrem Einsatz steht, hofft Tomic darauf, zumindest einen Punkt aus der Itterstadt entführen zu können.

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