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Fußball 1. FC Wülfrath erwartet Spitzenreiter MSV Düsseldorf

Für FCW-Trainer Goran Tomic ist die Partie gegen den MSV Düsseldorf auch ein Wettstreit mit seinem Sohn Darko, der für den Tabellenführer spielt. Die Wülfrather Fans können sich auf ein spannendes Landesliga-Duell freuen.

 Torhüter Laurin Beer, früher beim MSV Düsseldorf unter Vertrag, steht parat, falls Wülfraths Stamm-Keeper Christopher Möllering ausfällt.

Torhüter Laurin Beer, früher beim MSV Düsseldorf unter Vertrag, steht parat, falls Wülfraths Stamm-Keeper Christopher Möllering ausfällt.

Foto: Achim Blazy (abz)

1. FC Wülfrath – MSV Düsseldorf. Eine Landesliga-Begegnung mit besonderer Brisanz steigt am Sonntag in Wülfrath (15 Uhr, Lhoist-Sportpark am Erbacher Berg). Einerseits werden die FCW-Fußballer mit aller Macht versuchen, dem Spitzenreiter aus Düsseldorf ein Beinchen zu stellen. Andererseits ist es auch ein Familienduell, bei dem Vater Goran Tomic unbedingt gegen seinen Sohn Darko Tomic, der für den MSV aufläuft, die Oberhand behalten will.

„Seit einigen Tagen ist diese Partie bei uns in der Familie das Thema Nummer eins“, berichtet der FCW-Trainer. „Ich freue mich auf diese Begegnung der besonderen Art. Vater gegen Sohn – das hat doch etwas“, sagt er schmunzelnd. Sein Sohn spielt erst seit dieser Saison für den MSV Düsseldorf. Zuvor war der 20-Jährige Defensivspieler für den Oberligisten Ratingen 04/19 aktiv. „Darko spielte bereits in der Jugend-Niederrheinliga für die Ratinger. Der Oberligist hätte ihn gern für diese Saison im Kader gehalten, doch er ging freiwillig eine Klasse tiefer.“ Der Grund für diesen für einen jungen Spieler doch eher ungewöhnlichen Schritt ist nachvollziehbar. „Darko absolviert derzeit eine Ausbildung zum Groß- und Außenhandelskaufmann. Um einen guten Abschluss zu erreichen, hat er sich entschlossen, fußballerisch etwas kürzer zu treten“, erläutert Tomic Senior.

Bei Ratingen 04/19 war übrigens auch der in Düsseldorf wohnende B-Lizenz-Inhaber tätig. Wie bei zwei anderen Oberligisten (zuletzt bei TuRU Düsseldorf) arbeitete er als Co-Trainer. Nicht nur die Tatsache, dass sein Sohn beim derzeitigen Spitzenreiter spielt, sondern auch aus anderen Gründen hat die Begegnung am Sonntag für den 44-Jährigen FCW-Coach einen besonderen Reiz. „Ich kenne einige Spieler des Klubs recht gut und auch zum MSV-Trainer Mohammed El Mimouni habe ich ein gutes Verhältnis.“

Die guten Kontakte zum Düsseldorfer Landesligisten, der in der vergangenen Spielzeit Tabellendritter wurde und auch in dieser Saison zu den Aufstiegsfavoriten gehört, werden am Sonntag wohl für 90 Minuten ruhen, denn dann ist am Erbacher Berg der harte Kampf um die Punkte angesagt. Beide Mannschaften wollen und müssen etwas Zählbares mitnehmen, denn für beide Team gab es am vergangenen Wochenende Niederlagen. Spitzenreiter MSV verlor gegen den ASV Süchteln, während der FCW mit 0:1 gegen die SG Holzheim den Kürzeren zog. Bei den Düsseldorfern spielen unter anderem die im hiesigen Raum bekannten Mittelfeldspieler Lutz Radojewski (früher unter anderem TVD Velbert, Cronenberger SC, Eintacht Trier und TuS Koblenz), Torwart Atmantas Savonis (zuvor beim Oberligisten Ratingen 04/19) und Stürmer Oliver Krizanovic (zuvor beim Oberligisten VfB 03 Hilden).

 „Für mich geht der Spitzenreiter zwar als Favorit in die Partie, ich bin aber davon überzeugt, dass wir dem MSV Paroli bieten werden“, geht Goran Tomic selbstbewusst in die Partie. Für ihn ist wichtig, dass er diesmal personell fast aus dem Vollen schöpfen kann. zumal auch Neuzugang und Kapitän Markus Wolf (vom Regionalligisten VfB Homberg) nach Verletzungspause wieder fit ist. Ein Fragezeichen steht noch hinter dem Einsatz von Torwart Christopher Möllering (Rücken). „Sollte Christopher ausfallen, würde Laurin Beer zum Einsatz kommen, der übrigens in der vergangenen Saison noch für den MSV Düsseldorf im Tor stand und ebenfalls heiß auf das Spiel ist“, bemerkt der Wülfrather Trainer. Verletzungsbedingt fallen weiterhin Marcin Müller und Stefano Trißler aus. „Wir haben diese Woche die Niederlage gegen Holzheim genau analysiert und unsere Lehren daraus gezogen. Das werden unsere Fans am Sonntag hoffentlich erkennen“, erklärt Goran Tomic abschließend.

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