Handball, Oberliga Mettmann-Sport kann zufrieden sein

Mettmann · Beim 25:21-Sieg in Langenfeld machen es die Oberliga-Handballer von Mettman-Sport zwar spannender als nötig, sie sichern sich dank eines starken Defensivverbundes aber den zweiten Erfolg in Serie. Damit gehen sie auf Platz acht in die Herbstpause.

 Simon Hüttel wurde eingewechselt und vernagelte am Ende das Tor von Mettmann-Sport.

Simon Hüttel wurde eingewechselt und vernagelte am Ende das Tor von Mettmann-Sport.

Foto: Blazy, Achim (abz)

SG Langenfeld 2 – Mettmann-Sport 21:25 (7:11). Der Trend bei den Oberliga-Handballern von Mettmann-Sport zeigt weiter nach oben. Die Mannschaft von Trainer Andre Loschinski gewann bei der Zweitvertretung der SG Langenfeld mit 25:21 (11:7) und fuhr damit den zweiten Saisonsieg in Folge ein. Damit verbringen die Mettmanner die kurze Herbstpause auf dem achten Tabellenplatz und können so mit dem bisherigen Saisonverlauf, der einen sehr turbulenten Start hatte, zufrieden sein.

„Das Konzept gegen Langenfeld ging auf. Wir wollten möglichst wenig schnelle Gegenstöße zulassen und den Gegner immer wieder in das gebundene Angriffsspiel zwingen“, sagte Loschinski nach Abpfiff. Nach einem kurzen Abtasten (3:3, siebte Spielminute) dominierten die Gäste die Partie. Der Abwehrverbund mit Torhüter Jan Sippli dahinter arbeitete sehr diszipliniert und ließ den Gastgebern wenig Raum. Vier Tore in Folge sorgten für die 7:3-Führung nach einer guten Viertelstunde. Der starke Lucas Klein, der sowohl im linken als auch im rechten Rückraum agierte, erhöhte kurz vor der Pause auf 11:6 aus Mettmanner Sicht. „Wenn ich den Jungs nach dem ersten Durchgang einen Vorwurf machen muss, dann war es wieder die Chancenauswertung“, meinte Loschinski, dessen Team deutlich höher hätte führen können.

Moritz Hebel führte auf der Mittelposition geschickt Regie und setzte seine Nebenleute immer wieder gut in Szene. Kreisläufer Jan Schirweit verrichtete bei seiner Rückkehr an seine alte Wirkungsstätte Schwerstarbeit in der Abwehr und setzte im Angriff gute Sperren für seine Nebenleute. Sippli hielt wie in der Vorwoche stark und zeigte, dass das Zusammenspiel zwischen Abwehr und Torwart deutlich verbessert ist.

Auch nach dem Seitenwechsel agierten die Mettmanner in der Anfangsphase des zweiten Durchgangs nahezu fehlerlos und hielten sich an die vorgegebene Marschroute. Sören Falkenberg erhöhte nach 36 Minuten auf 16:9. Als Paul d’Àvoine nach einer Dreiviertelstunde auf 20:13 aus Mettmanner Sicht erhöhte, nahm SGL-Trainer Dennis Werkmeister eine Auszeit und bat seine Schützlinge zum Gespräch. „Danach haben wir etwas den Faden verloren und die Spielkontrolle unnötig aus der Hand gegeben“, sagte der Gäste-Trainer, der sah, wie die Langenfelder vier Tore hintereinander erzielten und die Partie beim 17:20 wieder offen gestalteten.

Nachdem d’Àvoine und Tim Wittenberg kurz nacheinander mit einer Zweiminuten-Strafe vom Feld und Klein wegen seiner dritten Zeitstrafe sogar auf die Tribüne geschickt worden waren, drohte das Spiel zu kippen. In dreifacher Überzahl stellte der Langenfelder Max Guggenmos gut zehn Minuten vor dem Ende auf 19:21. Doch am nun für Sippli eingewechselten Keeper Simon Hüttel bissen sich die Hausherren dann aber die Zähne aus. Der Torwart behielt beim Siebenmeterduell gegen Guggenmos die Nerven und hielt anschließend zwei weitere freie Würfe. Dazu sah der Langenfelder Steffen Hambrock nach einem Foulspiel eine Zweiminuten-Strafe, die wegen anhaltenden Meckerns um zwei weitere Minuten erhöht wurde. Loschinski zeigte mit seiner nächsten Einwechslung ebenfalls ein gutes Händchen. Wittenberg kam für den starken Hebel, behielt in Überzahl den Überblick und brachte am Ende den Sieg über die Zeit.

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