Handball Unitas Haan kommt die Herbstpause sehr gelegen

Haan · Die Oberliga-Handballer der Unitas hoffen, dass ihr Kader bald wieder größer und das bisher harte Programm nach der Herbstpause etwas einfacher wird.

 Sah eine enttäuschende Leistung der Unitas: Co-Trainer Moritz Blau.

Sah eine enttäuschende Leistung der Unitas: Co-Trainer Moritz Blau.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

HSG Hiesfeld/Aldenrade – DJK Unitas Haan 35:22 (17:12). Es war klar, dass der DJK Unitas Haan nach dem personellen Umbruch eine sehr schwere Oberliga-Saison bevorstehen würde. Mit vier deutlichen Niederlagen nach vier Spielen hält die Mannschaft um Trainer Christian Peters in der Herbstpause die rote Laterne. Bei der HSG Hiesfeld/Aldenrade mussten die Haaner mit 22:35 (12:17) ihre bisher höchste Saisonniederlage hinnehmen.

Knapp 20 Minuten waren die Gäste den Duisburgern ebenbürtig. Zwar ohne selbst in Führung zu gehen, zeigte die Unitas jedoch im Angriff eine sehr konzentrierte und mannschaftlich starke Leistung. „Leider haben wir dann den Faden verloren, uns zu sehr in Einzelaktionen verstrickt und insgesamt zu viele kleine Fehler produziert“, sagte Unitas-Co-Trainer Moritz Blau. Die Hiesfelder zogen binnen fünf Minuten auf 14:10 (23. Spielminute) davon. Als Philipp Homscheid vor der Pause das 17:12 markierte und direkt nach Wiederanpfiff auf 18:12 erhöhte, ahnte Blau, dass der erste Saisonsieg in weite Ferne gerückt war. „Es fehlten die Erfolgserlebnisse. Die Abstimmungen waren nicht mehr so gut, wir haben zunehmend den Zugriff auf die Partie verloren.“

Nach 40 Minuten lagen die Haaner bereits 23:14 zurück und waren nach einer guten Dreiviertelstunde beim Spielstand von 27:16 chancenlos. „Unsere Leistung war schon enttäuschend. Wir hatten uns für die ersten Spieltage bis zur Herbstpause etwas mehr erhofft“, gestand Blau, der selbst wegen einer Erkältung nicht in das Spielgeschehen als Aktiver eingreifen konnte. Mit vier zum Teil deutlichen Niederlagen verabschiedet sich die Unitas auf dem letzten Tabellenplatz in die Pause.

Dennoch zeigt sich das neuformierte Team kämpferisch: „Für uns war das eine erweiterte Vorbereitung. Nach der Pause wollen wir angreifen.“ Der Saisonauftakt lief unabhängig von den Ergebnissen für die Unitas sehr unglücklich. Mit den Meisterschaftsfavoriten Bergischer HC II und Borussia Mönchengladbach zum Auftakt hatte die Mannschaft von Trainer Peters ein starkes Programm. Dazu mussten die Haaner dreimal auswärts antreten. Das einzige Heimspiel wurde zudem in der Sporthalle Walderstraße ohne Zuschauer ausgetragen. Die Partien gegen den TSV Aufderhöhe und VfB Homberg, die Blau auf Augenhöhe mit der Unitas sieht, wurden verlegt. „Wir hoffen natürlich, dass wir nach der Pause gestärkt die ersten Punkte einfahren können.“

Personell wird der Unitas-Kader in jedem Fall größer sein. Leistungsträger wie Marcel Billen und Raphael Korbmacher gaben gegen die HSG ihr Saisondebüt. Ihnen waren Trainingsrückstand und mangelnde Spielpraxis noch anzusehen. Marvin Morhaupt, Monty Kreisgötter, Pascal Schudzarra sowie Torhüter Christopher Seher konnten bisher noch gar nicht für die Unitas auflaufen und werden erst nach der Pause in das Spielgeschehen eingreifen. Das sind Umstände, die den Unitas-Verantwortlichen Hoffnung für die kommenden Wochen machen.

Unitas: Eckhardt, Goeken – Korbmacher (1), Schlierkamp, Hahn (1), Kleine-Boymann (2), Panthel, Blau, N. Billen (6/1), Thome (6), Horn, Platten (3), Obermeier (2), Knürenhaus (1)

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