Fußball 1. FC Wülfrath kassiert vierte Niederlage im sechsten Spiel

Angesichts der Negativserie versuchen FCW-Vorsitzender Michael Massenberg und Cheftrainer Goran Tomic, zumindest äußerlich die Ruhe zu bewahren.

 Markus Wolf (2.v.r.) fiel kurzfristig mit einer Grippe aus.

Markus Wolf (2.v.r.) fiel kurzfristig mit einer Grippe aus.

Foto: Achim Blazy (abz)

SC Reusrath – 1. FC Wülfrath 2:1 (2:0). Die Niederlage in Reusrath tat weh, keine Frage, doch die Verantwortlichen des Fußball-Landesligisten 1. FC Wülfrath nahmen sie scheinbar gelassen hin. Denn die Liste mit den Ausfällen war lang – unter anderem fehlten Jörn Zimmermann, Markus Wolf, Ionas Frantzozas, Nico Rymarczyk und Sebastian Schmieta. „Diese Stammkräfte kann man nicht so einfach ersetzen“, stellte Michael Massenberg fest. Der FCW-Vorsitzende sah das spielerische Manko vor allem im Mittelfeld: „Das war nicht kreativ genug, um vernünftige Angriffe nach vorne zu bringen.“ Zudem habe die Wülfrather Mannschaft im ersten Durchgang die Zweikämpfe nicht so angenommen. „In der zweiten Halbzeit war das besser, da haben wir uns mehr Spielanteile erarbeitet und auch das Anschlusstor geschafft“, analysierte Massenberg. Und dann hatte Jannik Weber kurz vor dem Ende sogar den Ausgleich auf dem Fuß, scheiterte jedoch vom Elfmeterpunkt.

„Kein Vorwurf an den Schützen und die Mannschaft“, erklärte Goran Tomic. Vielmehr betonte der FCW-Trainer: „Nach dem vergebenen Elfmeter haben die Spieler trotzdem noch versucht, das 2:2 zu erzielen.“ Tomic legte den Fokus lieber auf die Einsatzfreude der jungen Akteure: „Ich bin stolz auf die, die eingesprungen sind und bis zur letzten Minute gefightet haben. Massenberg hob den 19-jährigen Tobias Schmidt-Kessen hervor, der in der zweiten Halbzeit in die Innenverteidigung rückte, sowie Furkan Kurt (18).

Jonas Hergesell traf aus 25 Metern zur 1:0-Führung der Reusrather (26.). „Ein Sonntagsschuss, unhaltbar“, sagte Massenberg, der Keeper Nick Perkuhn eine gute Leistung bescheinigte. Der Ex-Hildener rückte für den kranken Martin Klafflsberger zwischen die Pfosten. Kurz vor der Pause hebelten die Gastgeber mit einem Pass in die Tiefe die Wülfrather Abwehr aus. Perkuhn eilte zwar aus seinem Kasten, konnte aber das 2:0 des SCR durch Moritz Kaufmann nicht verhindern (42.).

Erst nach dem Wiederanpfiff leistete das Tomic-Team mehr Gegenwehr. Aleksandar Bojkovski verkürzte schließlich auf 1:2 (80.). Drei Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit bekamen die Wülfrather einen Foulelfmeter zugesprochen, doch Jannik Weber scheiterte an Schlussmann Tim Hechler (87.).

Letztlich kassierte der 1. FCW die vierte Niederlage im sechsten Spiel und bleibt damit vorerst auf Platz zehn. „Es ist natürlich negativ, dass wir nicht gepunktet haben, aber ich habe viele positive Erkenntnisse gewonnen“, sagte Goran Tomic und wollte keinesfalls den Stab über seine Mannschaft brechen, betonte vielmehr: „Es wird erst am Ende der Saison abgerechnet.“

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