Fußball VfB 03 Hilden II kassiert eine Abfuhr

Das Landesliga-Team des VfB 03 findet bei Schwarz-Weiß 06 Düsseldorf nach dem Ausfall von gleich drei Leistungsträgern nicht in den gewohnten Spielrhythmus.

 Sergio Percoco (Mitte) strauchelte mit der VfB 03-Reserve.

Sergio Percoco (Mitte) strauchelte mit der VfB 03-Reserve.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

Schwarz-Weiß 06 Düsseldorf –VfB 03 Hilden II 5:0 (2:0). Das war der personellen Wechsel dann doch zu viel. Ohne die Leistungsträger Robin Weyrather (Oberliga-Startelf), Kai Stanzick (Oberligakader) und Joshua Schneider (erkrankt) stand die VfB 03-Zweite auf verlorenem Posten. Hinzu kam der frühe verletzungsbedingte Ausfall von Giacomo Russo. Eine Niederlage, die trotz der Ausfälle so nicht erwarten werden konnte. Obwohl sich die Hildener im Vorfeld durchaus darüber im Klaren waren, dass die Oberbilker nicht so schlecht sind, wie es der vorletzte Tabellenplatz (mit nur einem Punkt) deutlich macht – mit einer solchen Abfuhr konnte keiner rechnen.

„Angesichts unserer Personalnot wollten wir in erster Linie auf die Karten Kampfkraft, Mentalität und läuferische Qualität setzen. Aber diese Rechnung ging trotz unserer Devise ‚Augen zu und durch‘ nicht auf. Schwarz-Weiß war spielerisch stark, drückte der Partie über weite Strecken seinen Stempel auf“, musste Fabian Nellen neidlos anerkennen. Der VfB fand während der ersten Halbzeit kaum einmal seinen Rhythmus. Es fehlte die Stabilität in der völlig neuformierten Abwehr und der von der Defensive ausgehende spielerische Impuls. Kein Wunder, haben doch in der Zentrale der junge Luis Reck und Sergio Percoco noch nie zusammengespielt und auf den Außenpositionen mangelte es den lange verletzt ausgefallenen Leon Bernhardt und Nils Piotraschke an Spiel- und damit an ausreichender Wettkampfpraxis.

Den von SW 06-Torhüter Jan Pillekamp parierten Schuss (9.) von Tim Tiefenthal registrierte der VfB 03 II-Trainer als einzig zwingende Torchance in den ersten 45 Minuten. Bei den jeweils nach Ecken erzielten Kopfball-Gegentoren von Daichi Yamamoto (27.) und Makuntima Ntuku (43.) stellte Nellen klar fest: „Das war in beiden Situationen kein Eckball für Schwarz-Weiß. Da lag der Schiri zweimal falsch.“ Dennoch ging die Pausenführung der Düsseldorfer in Ordnung, auch weil Johannes Zwanzig zwischenzeitlich (39.) den Pfosten traf.

Nach dem Seitenwechsel gestalteten die Hildener die Partie weitgehend ausgeglichen, ohne indes wirklich torgefährlich zu werden. Dazu fehlte es im Mittelfeld an Ideen und vorne an Durchschlagskraft. „Irgendwie fehlte uns auch das nötige Matchglück“, haderte der Coach. Hinzu kamen zwei Szenen, die die Pleite perfekt machten. Marius Hirt lenkte einen Schuss zunächst an den Pfosten, der Abpraller an seinen Hinterkopf fiel zum 0:3 (72.) ins Netz. „Damit war uns der Stecker erst recht gezogen“, urteilte Nellen. Und beim 0:5 durch Andreas Kremer (87.) fälschte Percoco den Ball unhaltbar für Hirt ins eigene Netz ab. „Das war heute der Supergau. Es hat eine Menge nicht so funktioniert, wie wir uns das vorgestellt haben“, schlussfolgerte der Übungsleiter.

VfB 03 Hilden II: Hirt – Bernhardt (47. Jung), S. Percoco, Reck, Piotraschke, Rodrigues Figueiredo, Holz, Strunz, Tiefenthal (82. Hoffmeister), Conrad, Russo (19. Tassone).

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