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Fußball Aufstieg für FCW und VfB II ist fix

Wülfrath/Hilden · Nach dem Saisonabbruch durch die Coronavirus-Pandemie hat der Fußballverband seine Regularien für den Aufstieg bekanntgegeben. Demnach geht es sowohl für die Wülfrather als auch die Hildener Reserve nun in die Landesliga.

 FCW-Boss Michael Massenberg (links) ist sicher, dass er einen landesligatauglichen Kader und einen klasse Trainer mit Sebastian Saufhaus (rechts) hat.

FCW-Boss Michael Massenberg (links) ist sicher, dass er einen landesligatauglichen Kader und einen klasse Trainer mit Sebastian Saufhaus (rechts) hat.

Foto: Blazy, Achim (abz)

Offiziell beschlossen wird die Auf- und Abstiegsregelung in den Spielklassen des Fußballverbandes Niederrhein nach dem Saisonabbruch 2019/2020 zwar erst beim außerordentlichen Verbandstag am 24. Juni, doch vorab wurden bereits die Regularien bekannt. So dürfen sich in dieser Region besonders der 1. FC Wülfrath und die Zweitvertretung des VfB Hilden freuen. Während der 1. FC Wülfrath als Spitzenreiter der Bezirksliga Gruppe 2 in die Landesliga aufsteigt, gelingt der VfB-Reserve als Tabellenzweiter der Bezirksliga-Gruppe 1 der Sprung in die Landesliga.

Michael Massenberg, langjähriger Vorsitzender des 1. FC Wülfrath, freute sich zwar eher etwas verhalten über die Rückkehr in die Landesliga, war aber davon überzeugt, dass der Aufstieg verdient gewesen sei. „Wir dominierten als Tabellenführer die Saison, holten die Herbstmeisterschaft und waren auch bei Eintritt der Corona-Krise und der damit verbundenen Einstellung des Spielbetriebes Spitzenreiter. Wenn also eine Mannschaft den Aufstieg verdient hat, dann der FCW.“ Er vergaß aber nicht darauf hinzuweisen, dass das Wülfrather Team nach der Winterpause etwas schwächelte, ist aber der festen Überzeugung, dass dies nur ein Zwischentief gewesen sei und seine Mannschaft wohl wieder an die gute Form vor Eintritt der Winterpause angeknüpft hätte. „Wenn die Saison ohne Unterbrechung normal zu Ende gegangen wäre, hätten wir ebenfalls an der Tabellenspitze gestanden. Dafür war unser Team einfach zu überragend“, betont er selbstbewusst.

Keinen Hehl macht Massenberg daraus, dass es sicherlich schöner gewesen wäre, wenn der Meistertitel am Ende einer durchgespielten Saison gestanden hätte, aber letztlich zähle nur der Aufstieg. „Eine große Meisterschaftsfeier wird es sicherlich nicht geben. Immerhin befinden wir uns weiterhin in der Pandemie-Krise. Doch eine kleine Feier im überschaubaren Rahmen kann ich mir demnächst schon vorstellen“, macht der Vorsitzende und Hauptsponsor deutlich, dass der Aufstieg gewürdigt werden soll. „Das hat sich unsere Mannschaft verdient. Wir hatten eine tolle Truppe mit spielerisch und charakterlich einwandfreien Fußballern zusammen. Es macht einfach Spaß, mit den Jungs zusammenzuarbeiten. Zudem haben wir mit Sebastian Saufhaus einen klasse Trainer, der glücklicherweise auch in der kommenden Saison bei uns auf der Kommandobrücke stehen wird.“

Der größte Teil des Kaders beim FCW bleibt zusammen und wird auch in der Landesliga an den Start gehen. „Wir haben ein sicherlich landesligataugliches Aufgebot, da bei uns viele Spieler bereits in der Vergangenheit höherklassig spielten“, berichtet Massenberg. Neben den bereits feststehenden Neuzugängen Markus Wolff vom Regionalligisten VfB Homberg und Nick Legat, Sohn des früheren Bundesligaspielers Torsten Legat, vom Oberligisten Westfalia Herne wollen die Wülfrather noch einen weiteren guten Torhüter, einen Innenverteidiger sowie einen Offensivspieler verpflichten.

Groß war die Freude über den Aufstieg in die Landesliga bei der Zweitvertretung des VfB Hilden. „Nachdem wir bereits in der vergangenen Saison Tabellenzweiter wurden und erst in der Relegation knapp am Aufstieg scheiterten, ist es ganz toll, dass wir diesmal als Zweitplatzierter direkt den Weg in die Landesliga gefunden haben“, sagte Trainer Tim Schneider.

 Für Trainer Tim Schneider ist der Aufstieg mit der VfB-Reserve ein glänzender Abschluss, bevor er das Oberliga-Team übernimmt.

Für Trainer Tim Schneider ist der Aufstieg mit der VfB-Reserve ein glänzender Abschluss, bevor er das Oberliga-Team übernimmt.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

Für ihn ist der Aufstieg ein glänzender Abschluss seiner Trainertätigkeit bei der zweiten Mannschaft des VfB Hilden. Wie bereits gemeldet wird er in der neuen Saison Chef-Trainer des Oberliga-Teams des VfB. „Für meine bisherige Mannschaft freue ich mich riesig, denn sie hat den Aufstieg in die Landesliga aufgrund vieler spielerisch guter Vorstellungen mehr als verdient. Ich kann mir gut vorstellen, dass sich dieses Team auch in der Landesliga bewähren wird. In dem Kader sind viele talentierte und ehrgeizige Spieler“, sagt Schneider.

Dass es für den Verein ein Kraftakt sein könnte, über ein Ober- und ein Landesliga-Team zu verfügen, sieht Schneider nicht unbedingt. „Es ist doch auch von Vorteil, einen solch tollen Unterbau zu haben. Da können sich Spieler aus dem Oberliga-Kader, die nicht allzuviel Einsatzzeiten haben oder verletzt waren, Spielpraxis holen. Die jungen Akteure können sich in der Landesliga zeigen und sich für einen Einsatz in der Oberliga empfehlen.“

 Hinsichtlich einer zünftigen Aufstiegsfeier kann sich Schneider gut vorstellen, dass sich die Kapitäne der Teams etwas einfallen lassen. „Natürlich unter Berücksichtigung der Corona-Bedingungen.“

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