Teutonia und VfL steigen auf Fußballer können endlich feiern

Krefeld · Der Sekt steht schon seit Wochen kalt, jetzt können die Korken endlich knallen: Teutonia St. Tönis steigt in die Fußball-Oberliga, der VfL Tönisberg in die Landesliga auf. Die Planungen für die hheren Ligen laufen schon lange.

 Trainer des Oberligisten Teutonia  St. Tönis: Bekim Kastrati.

Trainer des Oberligisten Teutonia St. Tönis: Bekim Kastrati.

Foto: Norbert Prümen (nop)

Die Katze ist aus dem Sack und es ist so gekommen, wie schon länger von vielen vermutet, erhofft und leicht durchgesickert. Groß war der Jubel da vor allen Dingen bei Landesligist Teutonia St. Tönis und Bezirksligist VfL Tönisberg. Beide steigen auf und das Restrisiko, dass es nicht so kommen wird, liegt, so die Macher selbst, bei gerade mal indiskutabelen 0,1 Prozent. Die Vorschläge des Verbands-Fußball-Ausschusses an die Delegierten des Fußball-Verbandes Niederrhein (FVN) zum außerordentlichen Verbandstag am 24. Juni (19 Uhr) sind eindeutig. Und es besteht überhaupt kein Grund, dass dieses mühevoll und mit viel Weitblick zusammengestellte Papier nicht restlos überzeugt.

Als Wertungsmaßstab wurde in erster Linie der aktuelle Tabellenstand, wie er bei Saisonabbruch am 13. März Gültigkeit hatte, berücksichtig. Ferner kam eine sogenannte Quotientenregelung zur Anwendung. Heißt: es wird keinem Team ein Nachteil daraus entstehen, wenn es zum Zeitpunkt des Abbruchs weniger Spiele bestritten hatte, als die Konkurrenz. Da wird dann nämlich die Anzahl der bis dato erreichten Punkte durch die Zahl der absolvierten Spiele geteilt.

Und alle Herbstmeister, egal wo sie beim Saisonaus platziert waren, gehen mit hoch. Dies gilt in der sogenannten Düsseldorfer Bezirksliga, offiziell die Gruppe 1, zum Beispiel für den FC Germania Reusrath. Der ist mittlerweile hinter die SG Unterrath und die Zweite des VfB Hilden zurück gefallen. Und es bleibt auch dabei, was schon lange kolportiert wurde: es gibt in allen Ligen keine Absteiger.

Auf eine Mammutspielzeit in der Oberliga – los gehen könnte es, parallel zur Bundesliga am ersten Wochenende im September – muss sich die Teutonia einstellen. Hier gibt es noch eine Besonderheit, denn aus den beiden Landesligen steigen sogar die drei Ersten auf. Dies sind Jahn Hiesfeld, FSV Duisburg, SC Düsseldorf-West, SpVgg. Sterkrade-Nord, die Kastrati-Auswahl und der 1. FC Mönchengladbach. Die Klasse ist dann mit 23 Mannschaften ungewohnt groß. Partien unter der Woche zählen damit zum notwendigen Übel.

Gespannt sind viele aber über die Entwicklung bei den Mönchengladbachern. Die haben bisher einen riesigen personellen Aderlass und Kenner der Verhältnisse sind sich trotz der guten Nachwuchsarbeit sicher: Aktuell hätten die „Westender“ sogar Probleme, sich in der Landesliga zu etablieren. Beim VfL Tönisberg hingegen scheinen die Verantwortlichen wegen der guten Verstärkungen mit sehr viel Weitblick gehandelt zu haben.

 Trainer des Landesligisten VfL Tönisberg: Andreas Weinand.

Trainer des Landesligisten VfL Tönisberg: Andreas Weinand.

Foto: Norbert Prümen (nop)

Aufgrund besonderer Spielsysteme kann übrigens in den Kreisligen C von den vorgenannten Richtlinien abgewichen werden. Außerdem gehen Mannschaften, die im Laufe der Saison zurückgezogen haben, trotzdem eine Liga runter.

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