Fußball ASV Mettmann baut sein Team neu auf

METTMANN · Der Fußball-Bezirksligist will durch einen großen Umbruch in der Mannschaft einen großen Schritt in die höhere Tabellenregion machen und möchte in zwei Jahren ganz oben mitspielen.

 Semih Demirhat wechselt vom Bezirksliga-Rivalen 1. FC Wülfrath nach Mettmann.

Semih Demirhat wechselt vom Bezirksliga-Rivalen 1. FC Wülfrath nach Mettmann.

Foto: Blazy, Achim (abz)

Die Verantwortlichen des Fußball-Bezirksligisten ASV Mettmann waren trotz Corona-Zeit in den vergangenen Wochen sehr aktiv und arbeiteten eifrig am Kader für die kommende Saison. „Das Gesicht unserer zukünftigen Mannschaft wird sich stark verändern“, sagt Orhan Hazer, der als Sportlicher Leiter für die Transfers federführend zuständig ist. Daniele Varveri bestätigt die Aussage und berichtet, dass gleich zwölf Akteure den Verein verlassen und der ASV bisher zehn Fußballer neu verpflichtete. Bis zum Transferschluss sollen noch zwei, drei Neuzugänge hinzukommen. „Wir haben stark darauf geachtet, dass die neuen Spieler nicht nur von ihrer Spielstärke her, sondern auch charakterlich zum Kader passen“, erklärt der Trainer.

Vom bisherigen Aufgebot bleiben zwölf Spieler beim ASV, darunter fast alle bisherigen Leistungsträger. So kann Varveri, der seinen Vertrag bis zum 30. Juni 2021 verlängert hat, auf einen Kader von rund 25 Leuten zurückgreifen. „Wir haben schon einen erheblichen Umbruch vorgenommen, sind aber der Auffassung, dass dieser Schnitt notwendig war. Ich glaube schon, dass wir mit dem Kader einiges erreichen können“, sagt der Coach. Nach dem elften Tabellenplatz in der jetzigen Saison möchte der ASV in der kommenden Spielzeit einen größeren Schritt nach vorn machen. „Es wäre schön, wenn wir unter den ersten sechs in der Tabelle mitmischen können“, formuliert Varveri das Ziel. „Im Spieljahr darauf sollten wir dann auch an der Tabellenspitze ein gewichtiges Wörtchen mitreden. Wir wollen uns kontinuierlich weiter nach vorn entwickeln.“

Orhan Hazer ist davon überzeugt, dass der ASV über einen gegenüber der aktuellen Saison deutlich stärkeren Kader verfügt. „Wir haben schließlich mehrere Fußballer geholt, die bereits höherklassig spielten. Derzeit sind wir noch in Gesprächen mit zwei Akteuren, die Oberliga-Erfahrung besitzen.“ Der Sportliche Leiter hätte gern noch einen torgefährlichen zentralen Stürmer verpflichtet, das scheiterte aber letztlich. „Wir haben Gespräche mit Davide Mangia geführt und standen auch kurz vor dem Abschluss. Da dieser aber aus beruflichen Gründen hätte kaum trainieren können, haben wir von einer Verpflichtung des früheren Torjägers des 1. FC Wülfrath Abstand genommen“, erklärt Hazer.

Mit Semih Demirhat vom voraussichtlichen Landesliga-Aufsteiger 1. FC Wülfrath und Dustin Dziedzic (TVD Velbert II) verpflichteten die Mettmanner gleich zwei neue Torhüter. „Ich hätte gerne noch einen weiteren Schlussmann im Kader“, hofft Varveri auf einen dritten Torwart. Mit den Stürmern Salvatore Aliberti und Mohammed Sreij (TFC Wuppertal) sowie dem Mittelfeldspieler Thomas Cyrys (SSVg Velbert II) kommen gleich drei Ex-Wülfrather zum ASV. Ein interessanter Spieler ist zudem Andreas Gekas, der vom VfL Benrath zum ASV stößt. „Er hat früher sowohl in der zweiten griechischen als auch in der zweiten spanischen Liga als Profi gespielt“, berichtet der ASV-Trainer. Orhan Hazer setzt zudem auf die Neuzugänge Shogo Tabata und Marouan Raouah (beide TVD Velbert), die über Oberliga-Erfahrung verfügen. Weitere Neuzugänge sind der bisherige Stand-by-Spieler Justus Erkens sowie sein vom SC Sonnborn kommender Bruder Johannes Erkens. Mit Mustafa Yilmaz wurde zudem ein talentierter junger Fußballer vom A-Kreisligisten FC Mettmann 08 verpflichtet.

 Salvatore Aliberti.

Salvatore Aliberti.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)
 Thomas Cyrys.

Thomas Cyrys.

Foto: Blazy, Achim (abz)
 Justus Erkens.

Justus Erkens.

Foto: Blazy, Achim (abz)
 Mohammad Sreij.

Mohammad Sreij.

Foto: Blazy, Achim (abz)

Ende Juni wollen die Mettmanner zwei lockere Trainingseinheiten auf der Sportanlage „Auf dem Pfennig“ durchführen. In der ersten Juli-Woche soll dann die Vorbereitung auf die neue Saison beginnen. „Da ich vor September nicht mit dem Saisonbeginn rechne, haben wir dann reichlich Zeit, um konditionell fit und spielerisch gut vorbereitet in die neue Spielzeit zu gehen“, betont Daniele Varveri.

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