Versammlung VR Bank zieht positive Bilanz

Hans-Jörg Schaefer verabschiedet sich aus dem Vorstand.

 Vorstandsmitglied Hans-Jörg Schaefer (links) wurde von Detlef Bergrath, Alexander Litz, Lothar Uedelhoven und Thomas Büscher (von links) verabschiedet.

Vorstandsmitglied Hans-Jörg Schaefer (links) wurde von Detlef Bergrath, Alexander Litz, Lothar Uedelhoven und Thomas Büscher (von links) verabschiedet.

Foto: Matzerath, Ralph (rm-)

Der letzte Punkt auf der Tagesordnung war eindeutig der emotionalste. Hans-Jörg Schaefer hat es in seiner Karriere bei der VR Bank Bergisch Gladbach Leverkusen wohl nicht oft erlebt, dass ihm Menschen bei einer Versammlung minutenlangen Beifall zollen. Das geschah bei der jüngsten Vertreterversammlung am Dienstag im Forum, nachdem sich Heribert Gierlichs, stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender, in einer kurzen Ansprache vom scheidenden Vorstandsmitglied offiziell verabschiedet hatte. Zum Ende des Jahres hatte der 57-jährige Leverkusener um Auflösung seines Vertrages gebeten.

Eingangs gab sich Vorstand Lothar Uedelhoven ausgesprochen zufrieden mit dem Geschäftsergebnis des Jahres 2018, dem ersten vollen Geschäftsjahr nach der Fusion zwischen Volksbank Rhein-Wupper Leverkusen und VR Bank Bergisch Gladbach. „Insgesamt konnten wir sehr gute Ergebnisse erzielen.“ Das Kreditvolumen betrug in der Bilanz 1,37 Milliarden Euro, das entsprach einem Wachstum von mehr als sechs Prozent.

Als neuerlicher Wachstumstreiber entwickelte sich das Firmenkundengeschäft. Starke Impulse kamen auch aus dem Wertpapiergeschäft, das Ergebnis konnte um 700.000 auf insgesamt 5,5 Millionen Euro gesteigert werden. Das Kundengesamtvolumen – die Summe aus Kredit und Anlagevolumen aller Kunden – lag bei 4,7 Milliarden Euro und somit mehr als doppelt so hoch, wie die Bilanzsumme, die um rund 56 Millionen Euro auf aktuell zwei Milliarden Euro oder 2,9 Prozent kletterte. Damit, bemühte Uedelhoven einen Größenvergleich aller 875 Genossenschaftsbanken im Bundesgebiet, liege die VR Bank auf Platz 100. Die guten Zahlen spiegelten sich in der Ertragslage wider, so dass insgesamt 47.500 Mitglieder eine Dividende in Höhe von sieben Prozent erhalten.

Uedelhoven betonte: „Wir sind von der Zukunft der Filiale überzeugt.“ Deshalb seien 24 regionale Geschäftsstellen für 1,2 Millionen Euro modernisiert worden. Voraussichtlich im Juli werde die ehemalige Hauptstelle in Opladen nach umfassender Sanierung fertiggestellt. Uedelhoven ergänzte: „Wir wissen aber auch, dass die VR Bank neue Wege in der digitalen Kommunikation gehen muss, um Menschen in der Region zu erreichen.“ Die Umstellung des gesamten IT Systems der Bank am Sonntag, 18. August, soll dabei helfen. Notwendig geworden ist dies wegen einer Zusammenlegung von Rechenzentren in Deutschland. Die Veränderung berührt nicht nur alle internen Bereiche der Bank, sondern hat in Teilen auch Auswirkungen auf Mitglieder und Kunden. Insbesondere Online-Banking wird einige neue Funktionen erhalten.

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