Im Alter von 85 Jahren: Filmemacher Michael Verhoeven gestorben
EILMELDUNG
Im Alter von 85 Jahren: Filmemacher Michael Verhoeven gestorben

Parkkonzept für Morsbroich Schloss: neun Alternativ-Parkplätze

Leverkusen · Von Parkpalette über der Heinemann-Straße bis Parkhaus Klinikum reichen die „Brainstorming“-Vorschläge der Stadt.

 Baudezernentin Andrea Deppe und Kulturdezernent Marc Adomat warfen vor der der Infoveranstaltung einen Blick in die Alternativstandorte.

Baudezernentin Andrea Deppe und Kulturdezernent Marc Adomat warfen vor der der Infoveranstaltung einen Blick in die Alternativstandorte.

Foto: Matzerath, Ralph (rm-)

Für die Einen ist der Parkplatz am Schloss, den der Museumsverein vorgeschlagen hat, vom Tisch. Für die Anderen noch nicht. Für beide Lager hat die Stadt am Dienstagabend der Politik neun Alternativen vorgestellt. Eingeladen hatte die Stadt zur Inforunde, geworden ist es so etwas wie eine – sehr moderate – Ratssitzung mit Diskussion, freilich ohne Entscheidung. Dies stellte die Stadt nach ihrem „Brainstorming, es war noch keine genaue Prüfung“ (Baudezernentin Andrea Deppe) vor:

Alternative 1 Karl-Carstens-Ring Eine der beiden Fahrspuren  Richtung Alkenrath könnte bei Veranstaltungen im Schloss zum temporären Parkstreifen werden. Laut Deppe ist das Schloss fußläufig in 680 Metern erreichbar. Es könnten 60 Parkplätze enstehen. Eine Kombinutzung mit dem Klinikum sei denkbar, ebenso eine beidseitige Sperrlösung mit 75 Parkplätzen und 650 Metern Entfernung zum Schloss.

2 Der Schulparkplatz am Vom-Stein-Gymnasiums in 670 Metern Entfernung mit 25 Plätzen.

3 Im Bereich Karl-Carstens-Ring/Morsbroicher Straße könnten in 800 Metern Entfernung in einem Landschaftsschutzgebiet 100 Plätze entstehen, auch als Kombinutzung mit Schule und Klinikum, gegebenenfalls auch als Parkpalette. Der städtische Umweltbereich empfehle dies nicht, gab Deppe mit auf den Weg.

4 Auf dem bestehenden Parkplatz am Schloss könnten 50 Parkplätze in Tieflage entstehen. „Das ist mit einem hohen baulichen Aufwand verbunden wegen des Grundwassers“, sagte Deppe. Manfred Hüttemann vom Museumsverein Morsbroich ergänzte später: „In zwei Metern stoßen Sie da schon auf Grundwasser.“ Wegen des Denkmalschutzes des Schlossareals – die Stadt hat auch die obere Denkmalbehörde kontaktiert – darf eine Parkpalette nicht in die Höhe und somit in die Sichtachse von der Gustav-Heinemann-Straße zum Schloss gebaut werden. Die tiefliegende Parkpalette könnte mit dem Klinikum genutzt werden.

5 Die Kastanienallee zwischen Gustav-Heinemann-Straße und Alkenrath läge 550 Meter vom Schloss entfernt. 30 Stellplätze wären möglich. Es könnte ein Waldumlegungsverfahren notwendig sein, weil vom Bau auch Wald betroffen wäre.

6 Parkhaus am Klinikum (nahe Personalhochhaus). Dort wäre Parken laut Deppe ab 15.30 Uhr und am Wochenende möglich. 200 Stellflächen. Entfernung: 500 Meter.

7 Eine Spur der Gustav-Heinamnn-Straße wird gesperrt. 35 Parkplätze,  250 Meter Entfernung..

8 Eine Parkpalette über der Heinemann-Straße in 230 Entfernung zu Morsbroich. Dazu müssten Rampen und mehr errichtet werden, ein ziemlicher baulicher Aufwand und für Roswitha Arnold (Grüne) eine „absurde Vorstellung“.

9 Parkplatz (100 Plätze) an der Heinemann-Straße gegenüber vom Schoss Entfernung: 213 Meter. Aber auch dafür müsste es ein Waldumlegungsverfahren geben. Wolfgang Pockrand (SPD) fand Wald entfernen, um andere Bäume zu schützen seltsam. Er hakte nach: „Wieso wird die Lösung vom Museumsverein in den Müll gekloppt, wenn Alternative 9 ähnlich gelagert ist?“ Darauf hatte Andrea Deppe nicht recht eine Antwort: „Wir haben nur ein Brainstorming gemacht. Es kann sein, dass bei genauer Prüfung Alternative 9 als nicht geeignet bezeichnet wird.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort