Fußball aus der Region SVS schafft die Wende, FCL verliert unglücklich

Leverkusen · Mit einem 3:1-Sieg in Rheid hat der SV Schlebusch seine Mini-Krise gestoppt. Der FC Leverkusen muss sich Poll 0:3 geschlagen geben.

 Leverkusens Nurullah Kayirtar (links) vergab gegen Poll eine Großchance zum 1:1.

Leverkusens Nurullah Kayirtar (links) vergab gegen Poll eine Großchance zum 1:1.

Foto: Miserius, Uwe (umi)

Fußball-Landesliga: FC Hertha Rheidt – SV Schlebusch 1:3 (1:0). Ihre jüngste Talfahrt haben die Schlebuscher Fußballer am Sonntagnachmittag mit einem eher glanzlosen Arbeitssieg beim Schlusslicht in Rheidt gestoppt. „Wir sind einfach nur total erleichtert. Es war ein Geduldsspiel und in der zweiten Halbzeit hatten wir ein Stück weit mehr zuzusetzen als der Gegner“, sagte Trainer Stefan Müller.

In der 25. Minute waren die Gäste aus Leverkusen noch in Rückstand geraten, konnten sich in der Folgezeit aber zunehmend besser in das Spiel arbeiten. Tim Breddemann (62.) gelang der Ausgleich und spätestens danach dominierte die Müller-Schützlinge das Geschehen auf dem Platz. Martin Schulz (72.) und Nicolai Annas (81.) sorgten mit ihren Treffern für Gewissheit – und nach langer Zeit auch wieder für drei Punkte auf der Habenseite. „Wir sind auch in der schwächeren Phase in den letzten Wochen immer ruhig geblieben. Das hat sich jetzt ausgezahlt“, betonte der Coach.

Bezirksliga: FC Leverkusen – VfL Rheingold Poll 0:3 (0:1).

Dem Tabellennachbarn aus dem Kölner Süden mussten sich die Leverkusener Fußballer überraschend deutlich geschlagen geben. „Das gehört leider zu unserem Entwicklungsprozess dazu. Die Niederlage ist am Ende sicherlich zu hoch ausgefallen, denn die Leistung der Mannschaft war bei weitem nicht so schlecht“, betonte Klubchef und Trainer Michael Kunz, der unlängst verkündet hat, auch in der kommenden Saison an der Seitenlinie stehen zu wollen.

Die Gastgeber begannen stark, doch in der 26. Minute war es Rheingold-Poll, das zum ersten Mal jubeln durfte – auch, wenn dabei Glück im Spiel war. Nach einer scharfen Hereingabe unterlief Tresor Mpindi ein Eigentor. Kurze Zeit später hatte Nurullah Kayirtar eine Großchance zum 1:1-Ausgleich, doch sein Versuch wurde vom starken Poller Schlussmann entschärft.

Nach dem Seitenwechsel erhöhten die Leverkusener weiter den Druck und kamen zu den nächsten guten Gelegenheiten von Erkan Öztürk und Vincenzo Bosa. „Doch im Moment ist es wie verhext. Wir bekommen im Angriff nichts hin“, sagte Kunz mit Blick auf die vielen ungenauen Abschlüsse. Nach genau einer Stunde war die Begegnung quasi entschieden, als die Gäste einen Konter zum 0:2 vollendeten. In der Schlussphase fiel dann noch der dritte Treffer gegen den FCL. „Das ist im Moment aber nicht schlimm, ich teste viele Spieler und wir nutzen die restlichen Partien eher schon mit Hinblick auf die neue Saison“, erklärte Kunz, der in der kommenden Saison wohl eher wieder die vorderen Plätze der Liga angreifen will.

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