Vorentscheidung gegen Buxtehude Elfen wollen aus ihren Fehlern lernen

Leverkusen · Nach der deutlichen Niederlage in Bensheim ist ein Sieg von Bayers Bundesliga-Handballerinnen gegen den Buxtehuder SV Pflicht, will das Team von Trainer Robert Nijdam erstmals seit 2015 wieder international spielen.

 Wollen auch gegen den BSV wieder jubeln: Leverkusens Aimee von Pereira und Jennifer Rode (v.l.).

Wollen auch gegen den BSV wieder jubeln: Leverkusens Aimee von Pereira und Jennifer Rode (v.l.).

Foto: Miserius, Uwe (umi)

Robert Nijdam konzentriert sich gerne auf das Hier und Jetzt. Statt sich mit irgendwelchen Hochrechnungen zu beschäftigen, legt der Trainer von Bayers Bundesliga-Handballerinnen den Fokus stets komplett auf die nächste Aufgabe. Doch dieses Mal kann er das Thema Europapokal-Qualifikation nicht ganz ausblenden. Denn am Sonntag steht in der Ostermann-Arena im Dreikampf um Platz vier das letzte Duell mit einem direkten Konkurrenten auf dem Programm.

Der Fünfte Leverkusen empfängt den Vierten Buxtehude (Anwurf: 16 Uhr). Bei aktuell zwei Punkten Rückstand auf die Gäste muss nun dringend ein Sieg her, soll die Hoffnung auf die Rückkehr ins internationale Geschäft am Leben erhalten werden. Dies ist wohl die letzte wirklich gute Gelegenheit, den Vorsprung der Hansestädterinnen noch wettzumachen – bei anschließend nur noch drei ausstehenden Spieltagen.

Bei aller Bedeutung für die Gegenwart und die Zukunft kam Nijdam unter der Woche auch um ein wenig Betrachtung der jüngeren Vergangenheit nicht herum. Schließlich sollen sich die Fehler, die vergangenes Wochenende zur überraschenden und dazu noch recht deutlichen Niederlage in Bensheim geführt haben, gegen Buxtehude möglichst nicht wiederholen.

Viel lieber will der Elfen-Coach wieder eine ähnlich beeindruckende Leistung wie unlängst beim Heimsieg gegen den Dritten Metzingen. Da passte noch all das, woran es nun in Bensheim haperte. Eine überragende Abwehr vor einer Nele Kurzke in Weltklasse-Form, reichlich Spielfreude und viele starke Offensivaktionen ergänzten sich mit Teamgeist und Moral zu einem an diesem Tag nicht zu bezwingenden Kollektiv. „Da konnte man mal sehen, welch einen tollen Handball wir spielen können“, sagte Nijdam seinerzeit – und hofft nun auf eine Wiederholung.

Während der BSV in den vergangenen Jahren regelmäßig international im Einsatz war, datieren die beiden bislang letzten Europapokalspiele der Elfen aus dem Februar 2015. Gegner im Achtelfinale des EHF-Pokals war damals ausgerechnet Buxtehude. Nach einem 31:29 im Hinspiel daheim schieden die Leverkusenerinnen durch eine 29:34-Niederlage im Schulzentrum an der Hansestraße aus. Aus dem aktuellen Kader waren damals auf Leverkusener Seite nur Keeperin Vanessa Fehr, Jennifer Rode und die beiden derzeit langzeitverletzten Kreisläuferinnen Anna Seidel und Jennifer Karolius mit von der Partie.

Und wo seinerzeit die Duelle mit Buxtehude das europäische Stopp-Schild für Bayer 04 setzten, könnte nun ein erneutes Treffen mit eben diesem Gegner als Leverkusens Wegweiser Richtung EHF-Pokal dienen. Doch dafür müssen sie den BSV erst einmal bezwingen, um sich wieder auf Platz vier vorzuschieben.

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