Fußball, Frauen-Bundesliga Bayer 04 sucht den schnellen Anschluss nach oben

Leverkusen · Das Bundesliga-Team von Bayer 04 Leverkusen empfängt im ersten Pflichtspiel des Jahres den noch sieglosen Abstiegskandidaten Werder Bremen im Ulrich-Haberland-Stadion. Anstoß am Sonntag ist um 16 Uhr.

 Die Leverkusenerinnen Elisa Senß und Jill Bayings (r.) wollen auch am Sonntag gegen Bremen wieder jubeln.

Die Leverkusenerinnen Elisa Senß und Jill Bayings (r.) wollen auch am Sonntag gegen Bremen wieder jubeln.

Foto: IMAGO/Eibner/IMAGO/Eibner-Pressefoto/Thomas Thienel

Am Sonntag hat die lange Winterpause für Bayers Bundesliga-Fußballerinnen endlich ein Ende. Das Team von Trainer Robert de Pauw empfängt zum Abschluss der Hinrunde den SV Werder Bremen (Sonntag, 16 Uhr, Ulrich-Haberland-Stadion). Ein Sieg gegen den Tabellenvorletzten ist Pflicht, wollen die Leverkusenerinnen ihr erklärtes Saisonziel nicht vorzeitig aus den Augen verlieren: ein Platz unter den ersten Fünf.

Aktuell beträgt der Abstand auf den Fünften Hoffenheim allerdings bereits fünf Punkte. Ausrutscher gegen Teams aus dem Tabellenkeller gilt es also zu vermeiden – zumal, wenn sie noch sieglos sind. Mehr als vier Remis stehen bislang noch nicht zu Buche für die Hanseatinnen.

Doch die haben im Winter personell kräftig nachgelegt und ein Trio verpflichtet. Aus den USA wechselten Selma Licina (Portland Pilots) und Chiara Hahn (USF Bulls) an die Weser, vom Champions League-Teilnehmer FC Rosengard Stefanie Sanders. Im Gegenzug haben Stammkraft Margarita Gidion (FC Basel) und die erst im Sommer unter Vertrag genommenen Ergänzungskräfte Sofia Harrison (vereinslos) und Lena Triendl (SPG Altach/Vorderland) den Verein verlassen.

„Mit den Zugängen hat Werder an Qualität hinzugewonnen“, warnt de Pauw. Einzuschätzen sei der Vorletzte nur schwierig – auch, weil der SVW zuletzt in unterschiedlichen Systemen gespielt habe. Bayers Trainer ist darum überzeugt, dass sich sein Team keine Nachlässigkeiten erlauben sollte. „Wir müssen sofort sehr fokussiert sein, um die drei Punkte zu behalten. Wir wollen die Hinrunde erfolgreich abschließen“, betont er.

Der Coach ist optimistisch und sieht seine Schützlinge bereit für den Pflichtspielauftakt. Die Vorbereitung bewertet der Trainer als sehr vielversprechend. „Wir haben sehr gut trainiert und gezielt verschiedene Dinge angepackt und verbessert“, sagt der Niederländer. Er muss gegen Bremen aber gleich auf vier Spielerinnen in der Offensive verzichten. Neben Verena Wieder (Reha nach Kreuzbandriss) und Milena Nikolic (Sehnen-Teilruptur) fehlen zum Auftakt auch Kristin Kögel (Muskelfaserriss) und Lisanne Gräwe (krank).

Umso wertvoller ist es, dass sich Winterzugang Eva van Deursen (ASU Sun Devils) bereits gut eingelebt hat. Die niederländische Mittelfeldspielerin hat in den Tests angedeutet, weshalb die Leverkusenerinnen überzeugt sind, dass die Nationalspielerin Impulse für die Offensive setzen und für zusätzliche Torgefahr sorgen kann.

Von bislang acht Bundesliga-Duellen zwischen Bayer und Werder haben sich die Leverkusenerinnen fünfmal durchgesetzt, die Bremerinnen nur einmal. Zu Hause weist die Bilanz drei Siege und ein Unentschieden aus – und in der vergangenen Spielzeit folgte dem 3:0-Auswärtssieg an der Weser ein enttäuschendes 1:1 im heimischen Ulrich-Haberland-Stadion. Die Leverkusenerinnen sind also gewarnt – und motiviert, nicht erneut Punkte gegen Bremen liegenzulassen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort