Chemparkbetreiber Mitglied in europäischer Initiative Currenta tritt Allianz für sauberen Wasserstoff bei
Leverkusen · Die Initiative will einen Beitrag zum EU-Ziel der Klimaneutralität bis 2050 leisten. Der Chemparkbetreiber will Know-how einbringen.
Klimaneutralität wird im Chempark derzeit groß geschrieben: Die großen Konzerne haben sie sich über die nächsten Jahre zum Ziel gesetzt. Und auch Chemparkbetreiber Currenta hat sich das Thema längst auf die Fahnen geschrieben. Das Unternehmen wird Teil der „Europäischen Allianz für sauberen Wasserstoff“. Die Initiative ist von der Europäischen Kommission gegründet, „unterstützt die Entwicklung einer sauberen und weltweit wettbewerbsfähigen Wasserstoffindustrie und soll zum EU-Ziel beitragen, bis 2050 klimaneutral zu werden“, heißt es aus der Currenta-Zentrale in Leverkusen.
Vorstandschef Günter Hilken betont. „Saubere Wasserstofftechnologie ist ein wichtiger Faktor, damit die Wirtschaft in Europa CO2-neutral wird.“ Hilkens Kollege Frank Hyldmar ergänzt: „Die Ziele der Allianz passen deshalb perfekt zu unseren Ideen und Überzeugungen beim Thema Nachhaltigkeit. Wir wollen unsere Infrastruktur und unser Know-how in die Allianz einbringen.“
Zur Erfahrung beim Betrieb von Industrieanlagen und allem, was damit verbunden ist, kommt die Infrastruktur dazu, Die Chempark-Standorte verfügen neben Flächen über den notwendigen Unterbau wie Strom- und Gasnetzanbindungen. Laut Currenta seien das die idealen Voraussetzungen, „um ein regionales Wasserstoff-Drehkreuz aufzubauen“. Dabei sicher hilfreich: Der Betreiber verfügt über gute Kontakte, etwa zu den mehr als 70 Firmen an den Standorten Leverkusen, Dormagen und Krefeld-Uerdingen.
Und: Wasserstoff werde bereits durch Dampfreformierung und Chlor-Alkali-Elektrolyse erzeugt und von den Chempark-Partnern in der Produktion eingesetzt. „Perspektivisch wird klimaneutraler Wasserstoff als Schlüsselrohstoff einer treibhausgasneutralen Industrie weiter an Bedeutung gewinnen“, sagt Currenta.
