Andersen-Grundschule Schüler geben Bienen ein Zuhause

Die Andersen-Grundschule richtet einen Insektenfreundlichen Garten ein.

 Der Kleingartenverein Hitdorf und die Hans-Christian-Andersen-Schule wollen Lebensraum für Insekten schaffen.

Der Kleingartenverein Hitdorf und die Hans-Christian-Andersen-Schule wollen Lebensraum für Insekten schaffen.

Foto: Miserius, Uwe (umi)

Schon seit einigen Jahren ist die Population an Insekten in Deutschland und Europa rückläufig. Imker und Naturschutzvereine beklagen schon seit Längerem ein erhöhtes Bienensterben. Auch die Schulen in Leverkusen haben das mitbekommen und handeln jetzt. „Wir möchten den Kindern vermitteln, wie wichtig Bienen und Insekten für unsere Natur sind“, sagt Sandra Holtkötter von der Hans-Christian- Andersen-Grundschule. Sie betreut mit den Schülern schon seit einigen Jahren den Schulgarten im Kleingartenverein Hitdorf. Nun gibt es ein neues Projekt, das vom Kleingartenverein ins Leben gerufen wurde. Die Schule errichtet in Zusammenarbeit mit dem Naturgut Ophoven und dem Netzwerk „Schule der Zukunft“ einen Insektenfreundlichen Garten.

Die Schüler der Grundschule werden dabei auch von anderen Schulen in Leverkusen mit Spenden unterstützt. So hat die Imker-AG der Sekundarschule Opladen eine Nisthilfe für Wildbienen gebaut. „Die Schüler haben alles selbst gemacht, vom Löcher bohren bis zum Schiefern des Daches“, erzählt Tom Bihlmann, der die Imker-AG ins Leben gerufen hat.

Die Gesamtschule Schlebusch hat einen Bienenbaum zum Projekt beigetragen und die Marienschule Opladen hat bemalte Steinplatten für den Insektengarten gespendet. In Zukunft sollen noch mehr Pfalzen und Verstecke für Insekten angelegt werden, um den Bienen und Schmetterlingen ein neues Zuhause geben zu können. Aber auch, um die Schüler für dieses Thema zu sensibilisieren.

Max Masur aus der 4a an der Hans-Christian-Andersen-Grundschule arbeitet fleißig im Garten mit und findet: „Bienen sind für uns wichtig, ohne sie würden wir in kurzer Zeit verhungern.“ Genau um dieses Verständnis kümmern sich das Netzwerk „Schule der Zukunft“ und das Naturgut Ophoven als Zentrum für „Bildung für nachhaltige Entwicklung“. Sie koordinieren verschiedene Projekte an den zehn teilnehmenden Schulen und Kindergärten in Leverkusen.

Die Andersen-Grundschule kann ab diesem Jahr auch ihr „grünes Klassenzimmer“ in Betrieb nehmen. So steht im Schulgarten eine Hütte mit Tischen und Bänken, in dem die Schüler unterrichten werden können. Gleichzeitig können sie aber auch alles mit Hilfe von Becherlupen und Mikroskopen untersuchen und entdecken.

Der Insektengarten soll für alle Leverkusener zugänglich sein und dazu anregen ,selbst etwas für Bienen, Schmetterlinge und andere Insekten zu tun.

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