Bilanz des Kinderschutzbundes Das Spielmobil zieht Kinder magisch an

Aus Balken, Seilen und ein paar Kisten bauen sich Kinder eine ganze Welt. Das Spielmobil, das der Kinderschutzbund Leverkusen mit Hilfe der Sparda Bank vor einem Jahr finanzieren konnte, gibt seinen jungen Baumeistern genau diese Möglichkeit.

 Christina Spermann und Peter Boddenberg freuen sich über ein gelungenes erstes Jahr mit dem Spielmobil.

Christina Spermann und Peter Boddenberg freuen sich über ein gelungenes erstes Jahr mit dem Spielmobil.

Foto: Miserius, Uwe (umi)

Trotzdem ist noch offen, ob die Bank das Projekt nach dem Kooperationsende im nächsten Jahr weiter unterstützt.

Vor rund einem Jahr feierte das Spielmobil, das eigentlich vielmehr ein Anhänger ist, des Kinderschutzbunds Premiere und zieht seitdem die Kinder magisch an. So jedenfalls lautet die Zwischenbilanz von Geschäftsführer Peter Boddenberg. Zufrieden sei er, sagt er lächelnd. 16 Einsätze seien im vergangenen Jahr zusammengekommen. Den Kindern gefällt es, Probleme habe es keine gegeben. Nur mit einigen Eltern müsse teilweise gesprochen werden. Die nämlich würden ihren Nachwuchs gerne an der Hand durch den durch Kinderhand gebauten Parcours leiten. Das aber sei nicht die Intention des Aufbaus. „Kinder kennen ihre Grenzen schon ziemlich genau“, betont Boddenberg.

Das pädagogische Personal, das bei den Ausfahrten immer dabei ist, hilft und aufpasst, versuche dann oft zu intervenieren. Ein Großteil der Eltern zeige sich auch schnell einsichtig. Ob sich das allerdings auf ihr Verhalten im Alltag auswirke, bleibe offen. „Das ist natürlich die Hoffnung“, bekräftigt der Geschäftsführer. Zumeist verweilten Kinder auf ihrer eigenen „Bewegungsbaustelle“, wie Boddenberg es nennt, auf Kinder- und Stadtteilfesten 20 bis 30 Minuten. Weil Eltern schließlich nach einer Weile weiter wollten. In Kitas seien Sackhüpfen, Klettern, Stelzen und Co. deutlich länger interessant.

Interessant wird das Spielmobil auch für immer mehr Veranstaltungen und Veranstalter – zum Beispiel der Kirche. Durch Mundpropaganda könnte es daher im anstehenden Sommer zu einem Mehr an Einsätzen kommen. Transport, Instandhaltung, Anschaffung und Personal könnte der Kinderschutzbund Leverkusen ohne Unterstützung dabei nicht selber aufbringen. Er ist auf Spenden angewiesen. Umso wichtiger war das Engagement der Sparda Bank, die das Projekt über zwei Jahre mit jährlich 4000 Euro unterstützt. Dass die Kooperation überhaupt auf zwei Jahre vereinbart wurde, freut Peter Boddenberg ungemein. „Das ist nicht alltäglich“, erläutert er. Meist beschränkten sich Spenden auf eine einmalige Aktion.

Ob die Kooperation im kommenden Jahr verlängert wird, ließ Christina Spermann von der Sparda Bank offen. Man werde sich zusammensetzen und ein Resumee ziehen.

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