Kreis Mettmann Polizei zieht Bilanz: Rosenmontag war ruhig

Kreis Mettmann · Für die Karnevalsveranstaltungen im Kreis Mettmann zieht die Polizei ein positives Resümee. Die Rosenmontagszüge mit insgesamt 135 000 Teilnehmern und Zuschauern seien alle nahezu störungsfrei verlaufen.

So wurde der Rosenmontag in Monheim gefeiert
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So wurde der Rosenmontag in Monheim gefeiert

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Für den Monheimer Zug bestätigte die örtliche Feuerwehr diese Einschätzung. Bis zum Zugende hätten lediglich drei Patienten durch Sanitätswachen der Hilfsorganisationen notfallmedizinisch versorgt werden müssen. Eine Patientin sei ins Krankenhaus gebracht worden. Insgesamt 18 Feuerwehrangehörige waren mit sieben Fahrzeugen im Dienst. Parallel zum Zug rückten die Rettungswagen der Feuerwehr zu sechs medizinischen Notfällen aus.

Die Polizisten nahmen im gesamten Kreisgebiet insgesamt fünf Personen in Gewahrsam. Außerdem sprachen sie mehrere Platzverweise gegen diejenigen aus, die durch Störungen oder Schlägereien auffällig geworden waren. Fünf Strafanzeigen seien auf Körperverletzungen zurückzuführen, zudem sei eine Sachbeschädigung angezeigt worden.

Jedoch machte sich nach den Worten eines Polizeisprechers "in diesem Jahr der unangemessen hohe Alkoholkonsum" bei Autofahrern negativ bemerkbar. Es kam zu insgesamt neun Trunkenheitsfahrten, ein Autofahrer stand zudem unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln. Nach Blutproben seien einige Führerscheine eingezogen worden.

Wie zuvor angekündigt, kontrollierte die Polizei am Rosenmontag ganztägig und kreisweit Autofahrer. In Erkrath-Hochdahl stoppten Beamte des Verkehrsdiensts gegen 17.40 Uhr einen 53-jährigen Haaner. Schon als die Kontrolleure an das Fahrzeug herantraten, schlug ihnen aus dem Fahrgastraum des Renaults deutlicher Alkoholgeruch entgegen. Als sich der 53-Jährige daraufhin einem Alkoholtest unterzog, zeigte dieser einen Wert von mehr als 2,0 Promille. Daraufhin leitete die Polizei ein Strafverfahren gegen den Haaner ein. Als Beweis wurde die ärztliche Entnahme einer Blutprobe angeordnet und durchgeführt. Den Führerschein des Beschuldigten stellten die Beamten sofort sicher. Gleichzeitig untersagten sie dem Mann bis auf weiteres jedes Steuern eines führerscheinpflichtigen Kraftfahrzeugs ganz ausdrücklich.

Aus gegebenen Anlässen weist die Kreispolizei auf die besonderen Gefahren von Alkohol und Drogen im Straßenverkehr hin. Die intensiven Kontrollen im Kreis Mettmann werden auch am Aschermittwoch andauern. Strafverfahren, Fahrverbot, Führerscheinentzug oder sogar ein alkohol- oder drogenbedingter Unfall sind nach den Worten des Polizeisprechers für die Betroffenen "denkbar schlechte Erinnerungen an einen fröhlichen Karneval".

(mei)
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