
Karneval 2023Das muss man zum Karneval in Köln wissen
Die Kölner Jecken sind in die heiße Phase der Karnevalssession unter dem Motto „200 Jahre Kölner Karneval: Ov krüzz oder quer“ gestartet. Wir geben einen Überblick.
Rosenmontag 2023: Aktuelle News und Infos zu Rosenmontagszügen in NRW
Foto: dpa/Fabian StrauchDer Rosenmontag ist neben Altweiber/Weiberfastnacht der Höhepunkt des Karnevals in Deutschland: der Rosenmontag. Am vorletzten Tag der Karnevalszeit treffen sich die vielen Jecken zu den Rosenmontagszügen In Köln, Düsseldorf und anderen Karnevalshochburgen, um die fünfte Jahreszeit gebührend zu feiern.
Alle Infos zum Karneval in Düsseldorf 2023 finden Sie hier.
Der Rosenmontag ist in vielen Hochburgen des Karnevals oder der Fastnacht der absolute Höhepunkt der Session. Neben den Umzügen, die teilweise, wie etwa in Köln, Millionen Menschen auf die mehrere Kilometer lange Zugstrecke ziehen, ist der Straßenkarneval ein wichtiger Bestandteil. Verkleidet und mit allerlei Schabernack im Sinn, sind die Menschen entweder in den Kneipen der Städte unterwegs, besuchen den Zug und bejubeln die oft sehr politischen – etwa in Düsseldorf oder Mainz – oder auf jeden Fall phantasievoll gestalteten Wagen. Die werden von den Karnevalsgesellschaften in monatelanger Kleinarbeit liebe- und mühevoll gestaltet.
Weil Ostern ein sogenannter flexibler Feiertag ist, dessen Termin abhängig ist vom Frühjahrsvollmond, verschieben sich alle mit dem christlichen Fest der Auferstehung in einem Zusammenhang stehenden Termine, Feste und Feiertage. So ist etwa der Termin des christlichen Hochfests Pfingsten immer sieben Wochen nach Ostern, auch Christi Himmelfahrt ist vom Ostertermin abhängig. Selbstverständlich auch die Feste und Termine vor Ostern.
Daher ist auch Rosenmontag zwar immer an einem Montag, aber auch immer an einem unterschiedlichen Datum. Und auch wenn der Rosenmontag wegen der Corona-Pandemie in diesem Jahr wieder wesentlich zurückhaltender gefeiert werden dürfte, gehört er doch für alle Jecken und Narren fest zum Jahreskalender. 2023 ist der Rosenmontag am 20. Februar.
Ob Rosenmontag ein Feiertag ist, kommt letztlich auf die Definition eines Feiertags an. Beziehungsweise auf die Zielgruppe. Denn gerade beinharte Jecken nehmen sich jedes Jahr rund um den Rosenmontag natürlich frei, so dass sie den Höhepunkt des rheinischen und rheinhessischen Karnevals gebührend feiern können. Aus religiöser Sicht ist der Rosenmontag aber natürlich kein Feiertag, auch wenn das ganze Thema Karneval einen urchristlichen Bezug hat. Denn nach Karneval – Rosenmontag und Veilchendienstag – beginnt mit dem Aschermittwoch die 40-tägige Fastenzeit vor Ostern.
Ein gesetzlicher Feiertag wiederum ist der Rosenmontag in keinem Bundesland. Allerdings, und das zeigt die Bedeutung des Rosenmontags für Karnevalisten, geben viele Arbeitgeber im Rheinland und dort vor allem in den Karnevalshochburgen, am Rosenmontag frei. Und wer schon mal den Rosenmontag in Köln oder Düsseldorf erlebt hat, weiß, dass weite Teile des gesellschaftlichen Lebens dort im Karnevals-Modus sind.
Der Rosenmontag gehört nicht zum weltweiten Karnevalsbrauchtum, auch wenn er natürlich überall bekannt ist. Besondere Bedeutung hat der Montag vor der Fastenzeit aber im Rheinland und in Rheinhessen. Hier kann man durchaus vom absoluten Höhepunkt der dortigen Karnevalszeit sprechen. Die Karnevalshochburgen in diesen beiden Regionen sind die Großstädte Köln, Bonn, Düsseldorf oder Mainz.
Dort wird der Rosenmontag mit dem traditionellen Rosenmontagsumzug und ausgelassenem Straßenkarneval gefeiert. Interessanterweise wurde das ikonische Rosenmontagslied "Am Rosenmontag bin ich geboren", das vor allem durch die Mainzer Karnevalisten Margit Sponheimer bekannt wurde, vom österreichischen Komponisten Charly Niessen geschrieben.
Aktuelle News und weitere Infos zur Geschichte vom Rosenmontag finden Sie hier.
Die Kölner Jecken sind in die heiße Phase der Karnevalssession unter dem Motto „200 Jahre Kölner Karneval: Ov krüzz oder quer“ gestartet. Wir geben einen Überblick.
Die Düsseldorfer Jecken sind in die heiße Phase der Karnevalssession 2023 unter dem Motto „Wir feiern das Leben“ gestartet. Was Sie zur närrischen Zeit in der Landeshauptstadt wissen müssen, lesen Sie hier.
Der Termin für Rosenmontag ist in jedem Jahr ein anderer. Dies liegt an der engen Verzahnung von Ostern und Karneval, die aus dem Feiertag einen sogenannten flexiblen Feiertag machen.
Die Rhinberkse Jonges stellen das Programm für die tollen Tage vor. Höhepunkt soll der Rosenmontagszug am 20. Februar werden. Am 15. Januar beginnt der Vorverkauf für die drei Büttensitzungen in der Stadthalle.
Die Maus aus der „Sendung mit der Maus“ ist jeck – und fährt in dieser Session beim Rosenmontagszug in Köln mit. Welcher Gesellschaft sie sich anschließt und wie sie sich verkleidet.
Was die Vereine und Gesellschaften von Grefrath und Holzheim in der Session alles zu bieten haben: Sitzungen, Umzüge, Möhnenball und Jugenddisco.
Die gemeinsame Initiative des Integrationsrats, der Caritas, der Diakonie und der Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung, Kreisvereinigung Mettmann, will auch nach zwei Jahren Pause wieder mit einer Gruppe vertreten sein.
Die KG Blau-Weisse Funken und die Neukirchen-Vlü-Ka-Ge-Rot-Weiss organisieren erstmalig den Rosenmontagszug gemeinsam. Der Straßenkarneval soll familienfreundlicher werden, daher werden weiter Fußgruppen gesucht.
Am Rosenmontag, 20. Februar, soll der närrische Lindwurm wieder durch die Kempener Altstadt ziehen. Um auszuprobieren, ob die großen Karnevalswagen überall gut durch die teilweise doch etwas engen Altstadtgassen fahren können, gab es am Donnerstagmorgen eine Testfahrt.
Wenn die Rechnung für Strom und Gas ins Haus flattert und sich Fragen auftun - dann haben die Stadtwerke verstärkt ein Ohr für ihre Kunden.
Die Geschichte des städtischen Karnevals beginnt mit einer Fehde zwischen den Dormagenern und den Worringern. Im Jahr 1948 wurde der erste Verein gegründet.
Die Prinzenpaar sind in Amt und Würden, jetzt kann wieder so richtig gefeiert werden. Bei den Vereinen ist der Sitzungskarneval zurückgekehrt. Hier ein Überblick über das anstehende Programm.
Bei Kamellesammler und Strüßjerfänger in der Stadt dürfte das Herz jetzt einen kleinen Hüpfer machen. Denn nun hat auch die KG Grün-Weiß Schlebusch bestätigt: Unser Umzug läuft. Damit steht dem Zoch-Marathon von Karnevalsfreitag bis Rosenmontag in diesem Jahr nichts mehr im Weg.
Am Samstag startet der Sitzungskarneval in Rees mit dem Büttenabend in Bienen. Bis Rosenmontag stehen noch 13 weitere Veranstaltungen im ganzen Ortsgebiet auf dem Programm. So sieht der närrische Terminkalender aus.
Nach dem Rosenmontagszug in Düsseldorf bringt der „Funkenbrummer“ die 100 Aktiven der Funken Blau-Gelb zurück nach Unterrath. Auf dem Werbedruck sind auch die Partytermine.
Seit kurzem ist die Anmeldung zum ersten Zug nach der Corona-Pandemie möglich. Die Veranstalter rechnen bei der Teilnehmerzahl und den den Besuchern am Streckenrand mit einem Andrang wie früher.
Paul I. und Kerstin I. mussten pandemiebedingt lange auf ihren Einsatz warten: Jetzt endlich darf das Süchtelner Kinderprinzenpaar regieren. Es ist das einzige im Stadtgebiet.
Gromoka-Vorsitzender Ralf Volgmann rechnet mit einem ebenso großen Zug wie vor Corona. Die erste Wagenbauerbesprechung hat stattgefunden. Seit Freitag wird das Zelt für den Sitzungskarneval aufgebaut.
Nach drei Jahren Corona-Pause gibt es wieder einen Rosenmontagszug der Kolpingsfamilie. Anmeldungen für Karnevalswagen sollten möglichst bis Montag 23. Januar, eintreffen, Fußgruppen können sich auch noch bis spätestens eine Woche vor Rosenmontag anmelden.
Die Keppelner Karnevalsgesellschaft freut sich auf fünf Sitzungen, ihr „Q-Treiben“ und den Rosenmontagszug. Kartenvorverkauf startet am 15. Januar.
Nach der corona-gebeutelten Session 2021/22 soll nun wieder ordentlich geschunkelt und gelacht werden. Und nächste Woche startet die Anmeldung für den Rosenmontagszug.
Schon bald stehen Sitzungen, Biwaks und mehr auf dem jecken Programm. In Wassenberg darf in dieser Session wieder laut „Alaaf“ gerufen werden.
Bei der Info-Veranstaltung des Kempener Karneval-Vereins am Dienstag im Kolpinghaus erschienen mehr Interessenten als von den Organisatoren erwartet. Zugleiter Theo Balters hat von neun Musik-Kapellen die Zusage.
Nach der Zwangspause freut sich die Karnevalsgesellschaft Blau-Weisse Funken umso mehr auf die fünfte Jahreszeit. Der Vorverkauf für die Sitzungen ist gestartet. Alle Termine im Überblick.
Nach zwei Jahren Pause geht es auch in Lennep wieder mit dem Straßenkarneval los. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren, damit am 20. Februar wieder mehrere zehntausend Jecken auf ihre Kosten kommen.
Eine kaiserliche Spaßbremse machte den Jecken kurzzeitig einen Strich durch die närrische Rechnung. Auch wenn die Wurzeln des Karnevals bis ins Mittelalter und die Frühe Neuzeit zurückreichen und es auch am Rosenmontag damals schon auf den Straßen bisweilen bunt und wild zugegangen sein soll, kann sich doch der französische Kaiser Napoleon Bonaparte auf die Fahnen schreiben, den rheinischen Karneval während der Besetzung der Region durch die französischen Truppen im 19. Jahrhundert mit teils rigorosen Mitteln unterbunden zu haben, Nach dem Wiener Kongress – und der damit einhergehenden Neuordnung Europas nach der Niederlage Napoleons in den Koalitionskriegen – im Jahr 1815, stand dann auch der Karneval wieder auf dem Prüfstand und sollte zu einer Renaissance kommen.
Der erste richtig organisierte Rosenmontagszug in Köln wurde am 10. Februar 1823 auf die Straßen in Köln gebracht. Damals hieß er jedoch noch nur Karnevalsumzug, den bis heute geltenden Namen Rosenmontagszug bekam der Zug um das Jahr 1830 herum. Von Köln aus hat sich der Rosenmontagsumzug auch in die weitere Region im Rheinland und Rheinhessen verbreitet. Für den Ursprung des Namens gibt es unterschiedliche Möglichkeiten. Zum einen ist da der zeitliche Zusammenhang zum kirchlichen Sonntag Laetare, der regional auch als Rosensonntag bezeichnet wurde.
Der Hintergrund – der Papst segnete an diesem Tag eine goldene Rose und überreichte sie verdienten Persönlichkeiten. Und weil das Festkomitee des Kölner Karnevals am Montag nach Laetare seit 1823 die Jahreshauptversammlung abhält, wird es auch als Rosenmontagsgesellschaft bezeichnet. Die Brüder Jakob und Wilhelm Grimm, die im 19. Jahrhundert die Mammutaufgabe eines Deutschen Wörterbuchs angingen, haben als Erklärung den Zusammenhang zum mittelhochdeutschen Begriff "Rasenmontag", der von rasendem Montag abgeleitet wurde. Das wiederum hat nichts mit "schnell rennen" zu tun, sondern geht auf den kölschen Begriff "rose" für "herumtollen" zurück. In den süddeutschen und schweizerischen Karnevalshochburgen wird der Rosenmontag auch als Fasnetsmontag bezeichnet, in der Luzerner Fasnacht wird er als "Güdis-Mäntig" bezeichnet.