Warnstreik Gewerkschaft ruft zu Warnstreik auf
Langenfeld · Langenfeld (og) Die Gewerkschaft Komba ruft die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes für Mittwoch, 22. Oktober, zum Warnstreik auf. Von 780 städtischen Mitarbeitern sind 231 in dieser Gewerkschaft organisiert.
„Wir verzichten aufgrund der Coronaschutzverordnung auf öffentliche Kundgebungen“, sagt Michael Gombert, Vorsitzender des Komba-Ortsvereins Langenfeld. Er selbst ist Vorsitzender des Personalrats der Stadtverwaltung und Mitglied der Feuerwehr.
Aus Sicht der Gewerkschaft sind die vorliegenden Arbeitgeber-angebote nicht ausreichend. Deshalb werde morgen ganztägig gestreikt. Je nach Ausgang weiterer Verhandlungen könnten die Warnstreiks auch ausgeweitet werden, so Gombert.
Wer genau am Mittwoch seine Arbeit ruhen lässt, kann Gombert nicht sagen. „Keiner muss uns Bescheid sagen.“ Er geht davon aus, dass vor allem Mitarbeiter des Betriebshofes die Arbeit ruhen lassen, was dazu führen kann, dass Mülltonnen nicht geleert oder Bauarbeiten an Straßen nicht fortgesetzt werden. Ob Kitas aufgrund mangelnden Personals in den Notbetrieb gehen müssen, will Gombert nicht ausschließen. „In den Herbstferien fehlt ohnehin Personal“, sagt er. Kommen nun noch Streikende hinzu, könnte es punktuell eng werden.
Die Komba vertritt als Fachgewerkschaft die Interessen von Beamten und Arbeitnehmern im öffentlichen Dienst der Kommunen, ihren privatisierten Dienstleistungsunternehmen und der entsprechend im Landesdienst Tätigen gegenüber Politik und Arbeitgebern in Nordrhein-Westfalen – wobei „Beamte nicht streiken“, sagt Gumbert.
Die Gewerkschaft Verdi hatte in den vergangenen Tagen und Wochen bereits die Mitarbeiter der LVR-Klinik in Langenfeld sowie die der Bahnen der Stadt Monheim (BSM) zum Warnstreik aufgefordert.