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Heinsberger Kreistag Anfragen zur Digitalisierung und zur Frauenberatung

Kreis Heinsberg · Wie geht es ob einer unklaren Finanzierungslage mit dem Frauenhaus und der Frauenberatung weiter? Und wie läuft die Digitalisierung im Kreishaus? Antworten fordert nun der Heinsberger Kreistag.

 Das Heinsberger Kreishaus (Archivfoto).

Das Heinsberger Kreishaus (Archivfoto).

Foto: dpa/Henning Kaiser

Dass Verwaltungsleistungen auch digital angeboten werden, ist für Bürger immer wichtiger. Das gilt für die eigenen Kommunen, in besonderer Form allerdings auch für den Kreis – denn der persönliche Weg ins Heinsberger Kreishaus stellt für viele Bürger eine unliebsame Hürde dar. In einer gemeinsamen Anfrage wollen die Kreistagsfraktionen der CDU und FDP den Stand der Digitalisierung deshalb noch einmal zum Thema machen.

Vor mittlerweile zwei Jahren kündigte die Kreisverwaltung im Herbst 2020 an, gemeinsam mit den zehn Kommunen das gemeinsame Bürgerportal zu starten. Dieses beinhaltete zum Start mehr als 400 verschiedene Dienstleistungen, von der Anmeldung von Gewerbeabfall über die Ausstellung des Jagdscheins bis zur Vormerkung für einen Kita-Platz sind zahlreiche Bereiche vertreten.

CDU und FDP wollen nun ein Zwischenfazit von der Verwaltung. „Anfang September 2020 fiel der Startschuss. In der Zwischenzeit sind somit über zwei Jahre seit der Einführung vergangen. Die Rückmeldungen bei den Fraktionen von CDU und FDP lassen vermuten, dass das Bürgerportal intensiv genutzt wird und bei unseren Bürgerinnen und Bürgern gut ankommt. Nicht zuletzt seit Corona ist noch einmal deutlich geworden, wie wichtig es ist, die Dienstleistungen der Verwaltung auch digital abrufen zu können“, werden die Fraktionschefs Harald Schlößer (CDU) und Stefan Lenzen (FDP) in einer Mitteilung zitiert. „Dies ist nicht nur von Vorteil für unsere Bürgerinnen und Bürger, sondern vereinfacht und verkürzt auch viele Vorgänge in der Verwaltung“.

„Das Interesse der Bürgerinnen und Bürger ist da. Wir wollen das Bürgerportal stetig weiterentwickeln. So treiben wir die Digitalisierung in der Verwaltung weiter voran und erhöhen die multikanale Servicequalität für unsere Bürgerinnen und Bürger“, werden Schlößer und Lenzen zitiert.

Eine Antwort will die Kreisverwaltung in der nächsten Sitzung des Kreistags am Dienstag, 20. Dezember, liefern. Dort wird es auch eine Antwort auf eine Anfrage der SPD- sowie FDP-Fraktion zum Thema Frauenberatungsstelle und Frauenhaus geben. Da die NRW-Landesregierung in den aktuellen Haushaltsberatungen beabsichtige, eine Förderung in der Frauenberatungsinfrastruktur vorzunehmen, die für den Kreis Heinsberg eine Kürzung von 1,85 Millionen Euro bedeuten würde, gleichzeitig aber die Einführung einer Förderung für eine weitere Fachkraft in jedem Frauenhaus vorgesehen sei, sei ein aktueller Sachstand zur Finanzierung dieser Bemühungen nötig, argumentieren die Fraktionen.

(RP)
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